Keine Eile zur Ehe haben

24. Oktober 2012
Billy

Wenn übereilt ein bündnis- resp. ehegleiches Verhältnis eingegangen wird, ganz gleich ob zwischen Mann und Frau, zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau, ohne dass ein rechtes Wissen in bezug auf die grosse Verantwortung dafür besteht, die ein Bündnis mit sich bringt, und ohne dass das Verstehen gegeben ist, was eigentlich mit einer Bündnisschliessung getan wird und was sie verlangt, kann nichts Beständiges zustande kommen. So kommt es, dass schon nach Tagen, Wochen oder nach einem oder zwei Monaten, nach einem Jahr, nach deren mehreren oder selbst nach Jahrzehnten Probleme und Schwierigkeiten auftreten, denen nicht mehr vernünftig begegnet werden kann und die nicht mehr gelöst werden können. Folglich wird eine Trennung oder eine Scheidung unumgänglich, was natürlich aus juristischer Sicht absolut möglich ist, wobei aber verrückte religiös-sektiererische Dogmen und Gewaltverordnungen sowie in bezug auf jede Gerechtigkeit und Freiheit ausgeartete Familiengesetze dies verhindern können. Werden diese Dogmen, Gewaltverordnungen und Familiengesetze Gesetze, dann geschehen oft Morde, weil sie missachtet und verletzt werden sowie infolge angeblich befleckter Familienehre usw.
Eine Trennung oder Scheidung ist vielleicht akzeptabel, wenn keine Nachkommen da sind, die der Eltern bedürfen. Sind jedoch Kinder da, dann wird das Ganze sehr schwierig, folglich dann reine Vernunft gefragt ist, was wirklich getan werden muss. Kinder dürfen nicht unter Streitereien, Lastern, Süchten und Gewalt der Eltern leiden, folglich vernünftige Lösungen gesucht werden müssen, die die rechtschaffenen Bedürfnisse aller befriedigen. Das aber kann in der Regel nur durch eine zweckgebundene Trennung oder Scheidung und mit Hilfe fremder Fachkräfte zustande kommen, weil normalerweise zerstrittene Menschen, die miteinander ein Bündnis eingegangen sind, nicht miteinander derart vernünftig umgehen können, dass auch eine kluge und angemessene Lösung gefunden werden kann. In einem Bündnis genügt es nicht, dass nur an die eigenen Lebensdinge gedacht und den eigenen Vergnügungen, Vorteilen und Wünschen nachgegangen wird, denn mit oder ohne Nachkommen besteht immer und ausnahmslos die moralische Pflicht, sowohl füreinander in der Partnerschaft als auch für die Kinder die richtigen Gedanken und Gefühle aufzubringen. Wenn sich Eltern trennen oder sich scheiden lassen, dann leiden in jedem Fall darunter die Kinder, wenn sie nicht schon ein Alter erreicht haben, das ihnen gestattet, durch ihren eigenen Verstand und mit eigener Vernunft die Trennung oder Scheidung ihrer Eltern als richtig zu beurteilen. Trennungs- sowie Scheidungskinder, denen der Verstand und die Vernunft zur richtigen Beurteilung einer Trennung oder Scheidung ihrer Eltern noch mangelt, leiden nicht nur vorübergehend an einem solchen Tun der Eltern, sondern wahrheitlich geht ihnen das Ganze sehr viel weiter nach und trägt sich ins Erwachsenenalter hinein. Nicht selten kommt es dabei dazu, dass solche Kinder, wenn sie erwachsen geworden sind, in das gleiche schlimme Fahrwasser verfallen, in denen ihre Eltern ruder- und steuerungslos sowie völlig hilflos dahingepaddelt sind.

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