Das stille Gute und das
laute Böse

4. Dezember 2013
Billy

Alte Fabeln erzählen, wie zu uralten Zeiten das Gute und das Böse in die Welt gekommen sein sollen, aber natürlich sind es nur Fabeln, die als Erklärungen derart gedacht sind, dem Menschen verständlich zu machen, wie Gut und Böse von ihm Besitz ergriffen haben sollen und wie durch besondere Geschehen die Erkenntnis in bezug auf Gut und Böse in ihm hervorgegangen sein soll. Fabeln sind erdichtete Geschichten in Form von lehrhaften, witzig-satirischen Erzählungen, in denen Tiere mit menschlichen Verhaltensweisen in Erscheinung treten und auch dementsprechend im Guten oder Bösen handeln. Und dies tun sie in der Regel in der Weise, dass eine allgemein anerkannte Wahrheit, wie eine Moral oder Unmoral, etwas Gutes oder Böses, eine praktische oder unpraktische Lebensweisheit oder ähnliches veranschaulicht wird. Üblicherweise stellt eine Fabel jedoch alle Faktoren in der Weise dar, dass daraus siegreich das Gute und Positive hervorgeht, wobei dahinter immer die Hoffnung steckt, dass sich der Mensch dem Guten, Positiven und dem Wertvollen und damit auch der effectiven Wirklichkeit und deren Wahrheit zuwendet. Das wird seit alters her so erhofft, wie dies auch noch heute der Fall ist und wie es auch in zukünftigen Zeiten noch sein wird. Zwar sind Gut und Böse nicht durch alte Fabeln Wirklichkeit geworden, doch veranschaulichen sie, was sich aus Gut und Böse, aus Negativ und Positiv sowie aus Folgsamkeit und Unfolgsamkeit usw. ergeben kann.
Grundsätzlich beruhen die Faktoren Gut und Böse im Menschen selbst, und zwar hervorgehend aus der Art und Weise der Welt seiner Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen. Von Grund auf ist kein Mensch böse, denn er ist von Natur aus genetisch nicht auf Gewalt und Manipulation ausgerichtet. Die Abgründe dessen, was er im Bösen, Gewalttätigen, infolge von Rache und Vergeltung sowie in Unehrlichkeit, Hass sowie in Eifersucht und Falschheit und sonst in bezug auf alles Ausgeartete und Menschenunwürdige tut, das ergibt sich erst im Laufe des Lebens. Und wenn sich diese Abgründe des Bösen in ihm öffnen, dann geschieht das nicht selten in einem Mass, dass er den Weg nicht mehr zum Guten zurückfindet.

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