Dein Leben, Mensch der Erde

27. Mai 2015
Billy

Du tust aber genau das Gegenteil, denn du steuert dein Leben danach, was allgemein die Mitmenschen in gleicher falscher Art und Weise tun, folglich du schablonenhaft eine Lebensführung und Lebensgestaltung nachäfft und damit in miese Lagen kommst. Und dies tust du auch darum, weil du egoistisch nach Anerkennung heischt, die dir durch die Mitmenschen entgegengebracht werden soll, damit du dich geschätzt fühlen kannst oder nicht in einer unangenehmen Weise auffällst oder gar missachtet wirst.
Kommst du als jugendlicher Mensch ins Erwachsenenalter, dann ist das für dich die Zeit, um aus dem Elternhaus auszuziehen, dich selbständig zu machen und von der familiären Unfreiheit zu befreien – was du auch immer darunter verstehst. War aber die Erziehung im Elternhaus und die zwischenmenschliche Beziehung zu den Eltern und Geschwistern sowie zur Umwelt nicht gut, dann ergibt sich aus der entwichenen Unfreiheit auch im Erwachsenenalter und in der ersehnten Freiheit nichts Gutes. Wird nämlich das Ganze dieses Freiseins und des Selbständigseins genau betrachtet, dann ist zumindest in der ersten Zeit von dieser Selbständigkeit und von der so sehnsüchtig erwarteten Freiheit nichts zu erkennen und auch nichts umzusetzen, weil alles wirklich sehr mühsam erst erarbeitet werden muss – wenn es überhaupt gelingt, die Selbständigkeit und die Freiheit zu verwirklichen. Wahrheitlich bleibst unselbständig, auch wenn du dich fälschlich als selbständig wähnst, und zudem schaffst du dir mancherlei neue Unfreiheiten, die sowohl in dein Privatleben hineinbelangen, wie aber auch in deine Arbeit, der du dich infolge deiner Existenzmöglichkeit einordnen musst. Doch auch in bezug auf deine zwischenmenschlichen Beziehungen und hinsichtlich vieler anderer Dinge und weitreichender Verpflichtungen usw. musst du dich in Unfreiheiten hineinzwängen, folglich deine langersehnte Freiheit auf der Strecke bleibt. Und all das tust du aus freiem und eigenem Ermessen und Willen, folglich du alles selbst herbeiführst, um dir Hindernisse in den Lebensweg, die Lebensführung und die Lebensgestaltung zu legen, so dir der Lebensgenuss, die Lebensfreude und die Lebensharmonie versagt bleiben. Also bringst du vielfach nichts auf die Rundung des Lebens, sondern durchsetzt es mit Ecken, Kanten und unüberbrückbaren Hemmnissen, die dich am Vorwärtskommen hindern. So kommt es bei dir, dass du die Unfreiheit, die dich machtlos macht und die du oft auch traurig und wütend im Elternhaus erlebt hast, auch in dein Erwachsenenleben hineinpraktizierst, weil du eben nichts anderes gelernt hast.

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