Selbst die Verantwortung
übernehmen, tragen und
ausüben

19. August 2015
Billy

Im Leben des Menschen ist es unabdingbar notwendig, dass er für alles und jedes, was er auch immer tut, durchführt und unternimmt, selbst die Verantwortung darüber übernimmt, sie trägt und ausübt. Dies muss so sein in allem Guten, Befreienden und Positiven, das gedacht und getan wird, um Wertvolles auszuüben oder zu erschaffen, doch es muss auch sein in jeder Beziehung des Bösen, Negativen und Schlechten, wie auch in bezug auf alles gedanklich-gefühlsmässig und psychisch Belastende, das niederdrückend herumgeschleppt wird. Tatsache ist aber, dass sowohl in der Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis wie auch in der Gesellschaft all das, was im Leben nicht klappt und Ärger oder Nachteile usw. bringt, auf die Mitmenschen sowie auf äussere Kräfte und Umstände abgewälzt und allem anderen die Schuld für Nachteile oder ein Versagen gegeben wird, nur nicht sich selbst. Nur zu schnell wird – wenn etwas schiefläuft oder Unerfreuliches oder Schaden in Erscheinung tritt – mit dem Finger auf den nächsten Menschen gezeigt, sei es ein Familienmitglied, der Chef, oder sei es eine Person in einer Partner-, Freund- oder Bekanntschaft, im Strassenverkehr oder am Arbeitsplatz usw. Auch äusseren Umständen und allerlei von aussen einwirkenden Kräften wird Schuld zugewiesen, die als beliebte Ablageplätze und Angriffsziele für Schuldzuweisungen dienen, wie das auch in bezug auf die Mitmenschen der Fall ist. Also schiebt der Mensch auf alles und jedes die Schuld ab, wenn etwas nicht nach seinem Sinn verläuft oder wenn ein Nachteil oder Schaden usw. entsteht; nur bei sich selbst sucht er nicht und zeigt nicht mit dem Finger auf sich.
Wird alles genau betrachtet, dann ist klar zu erkennen, dass jeder Mensch, der die Schuld immer bei den Mitmenschen oder bei irgendwelchen äusseren Kräften und Umständen sucht, sie jedoch nie bei sich selbst sieht, weil er gegenüber sich selbst machtlos und verantwortungslos ist, folglich er selbst keine Verantwortung übernehmen, tragen und ausüben kann. In dieser Weise vermag er sich selbst auch nichts zuzutrauen und nichts zu bewegen, und er kann weder etwas verändern noch etwas Wertvolles erschaffen. Wahrscheinlich tut es aber so manchem unerwachsenem Erwachsenen sowie selbstbezogenem und lebensführungsmässig falschorientiertem und schwachem Menschen gut, wenn er seine Mitmenschen oder äussere Kräfte und Umstände als Schuldige identifizieren kann, doch wirklich besser wird für ihn deswegen überhaupt nichts.

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