Was ist die wahre
Selbstliebe, und was ist die
schädliche narzisstische
Eigenliebe?

15. März 2016
Billy

Zur Selbstliebe gehört weiter, dass der Mensch all seine unumgänglichen Bedürfnisse und Wünsche wahrnimmt, wie er sie auch als ernst und wichtig erachtet, denn diese gehören zur Selbstachtung und weisen verschiedenste Formen auf. Dazu gehört, dass er bewusst auf seine Gesundheit und sein körperliches und bewusstseins-gedanklich-gefühls-psychemässiges Wohlbefinden achtet, wie auch, dass er seine eigenen Träume und Wünsche verwirklicht und zum Ziel führt. Aus Selbstliebe erwächst ein grosser Teil seines Selbstwertgefühls und damit die Gewissheit, dass er ein liebenswürdiger und wertvoller Mensch ist. Diese Gewissheit wiederum ist massgeblich an seinem Selbstvertrauen beteiligt, das auch seine innere Sicherheit stärkt, dass er etwas und praktisch gar alles in und an sich schaffen und erreichen kann, was er sich auch immer vornimmt, an sich zum Besseren, Guten und Positiven zu ändern. Zudem ist sie die Voraussetzung dafür, sich selbst und auch seine Mitmenschen gleichwertig schätzen und lieben zu können, und zwar in ehrlicher Art und Weise und damit ohne jede Heuchelei, überzogene Erwartungen oder Versuche von Veränderungen.
Für den Menschen gibt es immer gute Gründe, immer wieder einmal zu prüfen, wie es um seine Selbstliebe steht, wobei er sich stetig zu überlegen hat, wie er sie noch steigern und wie er sie besser hegen und pflegen kann. Er muss sich nicht selbst lieben, wie das im Fall der Selbstliebe zutage tritt, sondern er muss die wahre Selbstliebe pflegen, denn sie allein hat den grössten Einfluss auf sein gesamtes Wohlergehen, speziell auf sein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen; und sie steht in dauerndem Dialog mit seinem inneren und äusseren Wesen. Die Worte, mit denen er über sich selbst denkt und Gefühle daraus entwickelt – wobei er mit seinen Gedanken innerlich mit sich selbst redet –, haben eine ungeheure Macht. Und durch sie entsteht ein Kreislauf, folglich die Gedanken und Gefühle auch sein Handeln und seine Verhaltensweisen beeinflussen. Also ist es möglich, dass er auf liebevolle und stärkende, aber genauso auf kleinmachende und vernichtende Art und Weise mit sich selbst kommuniziert und demgemäss sein bewusstseins-gedanken-gefühls-psychemässiges Wohlbefinden positiv oder negativ wirken lässt. Sein inneres Selbstgespräch jedoch zum rein Positiven zu verändern, das braucht grosse Aufmerksamkeit, Motivation, Wissen, Geduld und immer wieder sehr aktive Übung.

Tatsächlich ist es so, dass die Selbstliebe erlernt werden kann, und dabei geht es um meditative Übungen, die für den Menschen sehr vereinnehmend sind, die ihm jedoch dabei helfen können, kontinuierlich seine Selbstliebe zu schaffen und sie zu steigern, zu hegen, zu pflegen und zu erhalten, damit er sich selbst regelmässig und immer wieder Gutes tut, wenn er die Übungen immer wieder in für sich passenden Abständen wiederholt und durchführt. Hierzu sind vier Meditativübungen sehr hilfreich, die täglich mindestens einmal durchgeführt werden sollten, wobei an jedem Tag jedoch auch zwei oder drei geübt werden können. Wichtig ist dabei, dass die vier Meditationsübungen abwechslungsweise ausgeführt werden, so also nach Möglichkeit jedesmal eine andere.

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