Es sind nicht die
Mitmenschen, die im Menschen
Ärger, Ohnmacht,
Verzweiflung und Wut
verursachen

22. Februar 2017
Billy

Entgegen der falschen Wahrnehmung des in Unzufriedenheit und Unglücklichsein lebenden Menschen, dass seine Mitmenschen die Verursacher seines Ärgers, seiner Ohnmacht, seines Unglücklichseins, seiner Unzufriedenheit sowie seiner Verzweiflung und Wut seien, muss er verstehen, dass er sich diesbezüglich gewaltig im Irrtum befindet. Diesbezüglich ist die Wahrheit nämlich die, dass er seine Mitmenschen nur dazu benutzt, um ihnen die Schuld für sein gedanken-gefühls-psyche-bewusstseinsmässiges Fehlverhalten in die Schuhe zu schieben und für seine selbsterschaffene psychische Misere haftbar zu machen. Tatsache ist, dass er in den Mitmenschen nur Schuldige sucht, um sich für sein eigenes Fehlverhalten gegenüber sich selbst mies zu rechtfertigen, weil nämlich alles ihn Belastende, Unangenehme und Quälende schon seit Jahren in ihm vorhanden ist. Folgedem nutzt er seine Mitmenschen – wie aber auch alles Mögliche und Unmögliche der Umwelt – nur als Auslöser für sein Unzufriedensein, sein Unglücklichsein, sein psychisches Unwohlsein und seinen miesen moralischen Zustand. Er schaltet und waltet also in jeder Beziehung selbst, dreht die ‹ Schalter› der Mitmenschen und der gesamten Umwelt, um seinen demolierten Psychezustand in einer tiefen Unzufriedenheit und in einem üblen Unglücklichsein auszuleben. Das aber kann er ohne das Anwenden notwendiger Mühe nicht erkennen, wobei diese darin besteht, dass er sich endlich anstrengt, über sich und seinen miserablen psychischen Zustand nachzudenken, was aber nur dadurch geschehen kann, indem er sich um sein Selbstfinden bemüht und seine Gedanken und Gefühle auf seine eigene Verhaltenswelt ausrichtet. Und nur dann, wenn er sich selbst erkennt, wie er wirklich in seinem Wesen ist, jedoch auch wie er sich in seiner falschen psychisch unglücklichen und unzufriedenen Verfassung verhält, kann er erkennen und verstehen, dass er in seiner Gedanken-Gefühlswelt gründlich umdenken und alles zum Besseren, Guten und Positiven umwandeln muss.
Wenn der Mensch unzufrieden und unglücklich ist, dann bohrt in ihm die Aggressivität seiner unterdrückten Wut und erinnert ihn untergründig daran, dass in ihm eine gewaltige Menge an psychischer und verhaltensmässiger Unordnung herrscht. Und tief untergründig wird ihm dabei auch bewusst – insofern er sich bemüht, geflissentlich über sich und den demolierten Zustand seiner Psyche durch Unzufriedenheit und Unglücklichsein nachzudenken –, dass er in bezug auf die Gestaltung seiner Gedanken, Gefühle und der Psyche in Faulheit lebt und dass sein diesbezügliches Leben nicht darin besteht, durch harte Arbeit, Disziplin und Fleiss seine Gedanken-Gefühls-Psyche-Bewusstseinswelt in Ordnung zu bringen.

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