Der Mensch macht sich
selbst unglücklich

11. Mai 2017
Billy

Gleichartige bildliche und malerische sowie photographisch manipulierte Darstellungen von massakrierten Märtyrern und von Hinrichtungen und Folter vielfältiger Art werden in den Kultstätten derart zentral plaziert, damit sie von den unbedarften Gläubigen nicht übersehen werden können und das Angstauslösen in ihnen gewiss ist. Damit hat es sich dann, folglich in allem keine Behebung und Beendigung der Leiden, der Schmerzen, der Disharmonie und des Unglücks gelehrt wird, sondern nur all das Böse, Negierende, Negative und Pessimistische, ja gar das Foltern, Morden und Verbrechen. So geht aus allem nicht wirklich Liebe und Glücklichkeit hervor, sondern paradoxerweise – weil danebst Liebe gepredigt wird, die jedoch nie zur Geltung kommt – nur Leid, Schmerz, Hass, Rache und Unglück. Dabei läuft alles darauf hinaus, dass der Mensch Leiden erdulden und diese überwinden soll, um Liebe, Frieden und Freiheit, Harmonie und Glücklichkeit zu gewinnen, wobei die Leidensüberwindung mit einer Selbstkasteiung verbunden sein soll. Es wird gar missgelehrt, dass getrauert werden soll – quasi um der erlittenen Leiden willen der angeblich resp. der Religions- und Sektenstifter –, anstatt dass Freude gepflegt wird, weil diese als oberflächlich gilt und mit teuflischen Befriedigungen, Begeisterungen und mit satanischen Vergnügungen gleichgesetzt wird. Gegenteilig werden das Leiden, der Schmerz und die Trauer hochgehoben, weil angeblich nur dadurch das Reich des Himmels erreicht werden könne.
Nun, wenn all die Leiden, die Trauer, der Schmerz und alles an Unglück betrachtet werden, dann handelt es sich dabei um dramatische Zeugnisse eines religiös-sektiererischen Wahnglaubens, der sehr tief in die Innenwelt des Menschen eingefressen ist, und zwar derart katastrophal realitätsfremd geprägt, dass kein Gläubiger mehr des blanken Verstandes und auch nicht mehr der klaren Vernunft fähig ist. Folgedem kann nicht mehr die Wirklichkeit noch deren effective und unumstössliche Wahrheit erkannt werden. Das aber führt dazu, dass nichts mehr übrigbleibt für wahre Liebe und tiefgehende Freude, wie auch nicht für Glücklichkeit, Ruhe, Frieden, Freiheit und Harmonie. Folgedem macht sich der Mensch selbst unglücklich, wenn er die Unsinnigkeiten der religiösen und sektiererischen Irrlehren als Wahrheit annimmt und ihnen in Gläubigkeit verfällt. In dieser Gläubigkeit bleibt keinerlei Raum mehr für die Realität, geschweige denn für deren Wahrheit.
Auch jahrtausendlange Verfolgungen von Religions- und Sektengläubigen gehörten schon immer zur Tagesordnung, und auch das ist bis heute so geblieben, denn Glaubensfanatiker aller Couleur verfolgen, terrorisieren und ermorden Andersgläubige. Und das geschieht sowohl beim Judentum, Islam und Christentum, wie auch beim Buddhismus und Hinduismus sowie bei allerlei anderen traditionellen oder neuen Religionen und Sekten aller Art in aller Herren Länder.

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