Der Mensch, sein Lebenskampf
und seine Selbstfindung

5. Februar 2018
Billy

Würde er, der er in dieser einbildungsmässigen Weise sein Dasein und sein Leben versauert, sich jedoch einmal gründlich überlegen, was er bis anhin aus seinem Leben gemacht hat, dann müsste er erschreckend erkennen, dass das Ganze nicht seiner eigentlichen Natur entspricht, sondern einem Wahn, den er sich seit seiner Kindheit bis zur Zeit seines gegenwärtigen Lebens kontinuierlich aufgebaut und durchlebt hat. Wenn wirklich mit klarem Verstand und klarer Vernunft über alles nachgedacht wird, dann wird erkannt, dass der Wahn, dass das Leben stetig anstrengend und ein endloser Kampf sei, absolut nichtig ist.

Und tatsächlich entspricht diese Einbildung einem gewaltigen Irrtum und Missverständnis, wie es wohl keine grössere in bezug auf das Leben gibt, denn dieses ist natürlicherweise ein Fakt der bewusstseinsmässigen Evolution, durch die es gemäss der Erfüllung der schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote eine Sache der freudigen Entwicklung ist. Wenn daher Druck, Mühsal und Kampf im Leben in Erscheinung treten, dann zeugt das in jedem Fall von einer falschen Lebensführung, die durch den Menschen ureigen selbst gemacht wird. Es ist niemals das Leben selbst, das für das Auf und Ab schuldbar ist, sondern der Mensch ist es unzweifelhaft in jedem Fall immer nur selbst, der es zu dem macht, was es ist. Aller Druck, alle Mühsal und Not und aller Lebenskampf schaffen einerseits negative Folgen für die eigene Person, für die Gesundheit, die Gedanken- und Gefühlswelt, wie auch für das Bewusstsein und die Psyche, anderseits aber auch hinsichtlich der zwischenmenschlichen Beziehungen und in bezug auf die Arbeit usw.

Also ist es notwendig, sich effectiv dem Leben zuzuwenden, es willkommen zu heissen und sich vom Lebenskampf zu befreien, weil dieser nämlich gegen das Leben selbst gerichtet ist und niemals etwas Gutes bringt, sondern nur Angst und Ärger, Druck, Mühsal, Not, Niedergeschlagenheit, Unglücklichsein und Trauer usw. Der Mensch muss also begreifen und verstehen, dass er vom Lebenskampf wegkommen muss, um sich dem effectiven Leben zuzuwenden, das wahrheitlich nicht anstrengend und keine traurige Angelegenheit ist, sondern ein stetes evolutives Vorwärtsstreben hin zur Freude, zum inneren Frieden, zur inneren Freiheit und Harmonie und damit auch zum Glücklichsein und zur Zufriedenheit.
Der Mensch hat sein Leben nicht, damit er darin versauert, und zwar auch dann nicht, wenn er viel Zeit mit Arbeit aufwenden muss, um zu überleben. Er muss jedoch erst lernen, es richtig zu leben, damit es nicht zur schweren Last und Plackerei wird, wobei er sich in bezug auf sich selbst auch nicht beeinflussen lassen darf von all den bösen, schlechten und negativen Geschehen rund um die Welt. Grundsätzlich muss er lernen, sich selbst zu finden und sich selbst zu entwickeln, wobei er sich nicht durch Krankheiten, Kriege und Seuchen sowie durch Unterdrückung durch Religionen und Sekten, durch machtgierige Herrschende und durch allerlei böse Geschehen, Manipulationen und Situationen usw. davon abhalten lassen darf.

Tatsache ist, dass er selbst ein anderes Leben erschaffen kann als das, das er bis anhin geführt und in dem er nur gegen Druck, Mühsal, Not und Unglücklichsein gekämpft hat. Und tatsächlich kann er sich ein Leben in Freude, Frieden, Harmonie und Erfüllung erschaffen, wenn er das nur wirklich will und all das Notwendige unternimmt, um es zu erlangen. Es kann dabei z.B. einfach damit begonnen werden, in sich selbst nach einfachen Dingen zu forschen, die gewünscht werden und die sich, wenn nur eine geringe Gesinnungsumstellung erfolgt, plötzlich erfüllen und Wirklichkeit werden. Dazu ist es nur notwendig, dass endlich das tief im Bewusstsein alt-verankerte Bild ausgelöscht wird, das irrig vermittelt, dass das Leben nur ein Kampf sei und dass nur gelebt werden könne, wenn dieser unausweichliche Lebenskampf gewonnen werde. Tatsächlich entspricht diese falsche Ansicht nur erziehungsmässigen Irrlehren, die dem Menschen in der Kindheit eingehämmert wurden und fordern, dass er sich anstrengen und dem Lebenskampf stellen und sich nicht einfach gehenlassen, sondern sich zusammenreissen soll. Als Kind hatte er in der Regel keine Wahl, folglich er gehorchen und das ihm Eingehämmerte nachvollziehen und verinnerlichen musste. Dies aber wirkt sich aus als Glaubenssätze, die in der Regel für das ganze Leben nachhaltig wirken.

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