Der Mensch muss sich selbst
vergeben, um in sich und
ausserhalb von sich Frieden
zu schaffen

25. Februar 2018
Billy

Wenn der Mensch sich der Hetzerei und dem Stress hingibt, der über Stunden, Tage, Wochen, Monate und u.U. gar Jahre dauert, dann praktiziert er in sich Lieblosigkeit gegen sich selbst. Und wenn er das tut, üblicherweise eben regelmässig, dann ist er jeden Tag ausgelaugt, erschöpft, frustriert und missmutig, und zwar nicht erst am Abend, sondern bereits am Morgen, wenn er sich mühsam aus dem Bett erhebt. Dabei glaubt der unzufriedene und unglückliche Mensch irrig und wirr, dass er keine Alternative hätte und dass das Leben nun einmal so sei.

Doch das ist effectiv nicht so, aber das weiss er nicht, weil er sich bisher nicht die Aufgabe gestellt hat, über sich selbst und sein falsches und krummes Verhalten nachzudenken und herauszufinden, warum er eigentlich seine Hetzerei, seinen Stress und seine ständige Erschöpfung aufrechterhält. Seine Gedanken sind voll von dummen Hirngespinsten, die sich immer und immer wieder um Wortfolgen drehen, die stets mit einem 'Ich sollte ..., Ich muss ..., Ich müsste ..., Ich will ...' usw. beginnen und ihn halb verrückt machen. Er bildet sich in dieser Weise selbst immer neue Glaubenssätze, wobei er sich schon vor langer Zeit solche gebildet und sich eingehämmert hat, die er aber immer wieder neu aufgreift, neu bildet und erneuert und er sich damit laufend immer wieder selbst überzeugt. Also wiederholt er diese Wortfolgen und die daraus nachfolgend entstehenden Sätze immer und immer wieder und nährt sie seit seiner Kindheit mit endloser Wiederholung, wodurch sie schon längst zum Selbstläufer und zur ihn beherrschenden Macht geworden sind. Dadurch ist ihm entgangen resp. hat er nicht bemerkt und vergessen, dass er es selbst war, der diese Gedanken gehegt und ihnen zur Macht verholfen hat, wie auch, dass er es selbst ist, der seinen gleichen miesen Wiederholungsgedanken laufend zur Macht verhilft.

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