Der falsche Weg ...

21. Mai 2019
Billy

Wird jedoch in solcherlei Beziehung versucht, einem Menschen etwas zu beweisen, dann kommt es dem gleich, als wenn ihm Dummheit an den Kopf geworfen würde, oder dass der Beweisende damit eine eigene grössere Intelligenz und Gescheitheit gegenüber dem Menschen an den Tag legte, dem etwas bewiesen werden soll. Diese Dummheit solcher Beweisführungsversuche fundiert oft auch in Reden, bei denen z.B. gesagt wird: "Ich werde Dir/Ihnen jetzt einmal etwas sagen/beweisen, dann werden wir ja schon sehen, wer zuletzt Recht hat."
Wie dumm und dämlich sind doch solche Reden der Beweisführung, denn in jedem Fall vermögen nur innere Wahrnehmungen, Werte, Erkenntnisse, Kenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse sowie das innere Wissen und die Weisheit echte Beweise zu erbringen. Ein solcher Beweis allein entspricht einer verstandesmässigen und vernunftträchtigen Beurteilung, die daraus entsteht, dass etwas Effectives als wahr erkannt und anerkannt wird und also real ist. Die logische Form der inneren Beweisführung ist eine Aneinanderfügung von Wahrnehmungen, Erkenntnissen, Kenntnissen und Schlüssen, die verschiedener Art sein können, jedoch immer zum Wissen und zu dessen Essenz, der Weisheit, führen, wobei diese Weisheit der Schluss der Dinge und also des Beweises ist.
Eine innere Beweisführung beruht darauf, dass zuerst Klarheit über die Voraussetzungen oder Prämissen resp. die grundlegenden Fakten geschaffen wird, auf denen die Dinge beruhen, die zu beweisen sind. Erst damit kann überhaupt erkannt werden, aus welchen Grössen resp. Potenzen und Tatsachen das Beweismaterial beschaffen ist.

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