Der Mensch, sein Lebenskampf
und seine Selbstfindung

24. Oktober 2019
Billy

Der Mensch führt alltäglich mit sich selbst einen Lebenskampf und plagt sich durch sein Dasein, und das nur darum, weil seine Gedanken und Gefühle wie auch das Handeln und die Verhaltensweisen nicht nach den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten ausgerichtet werden. Diese Gesetze und Gebote fundieren in der Kausalität, dergemäss aus jeder Ursache, die geschaffen wird, auch eine ganz bestimmte Wirkung hervorgeht. Werden also als Ursachen Gedanken und Gefühle geschaffen sowie Handlungen durchgeführt und Verhaltensweisen an den Tag gelegt, dann bedingen diese unfehlhaft eine daraus hervorgehende Wirkung. Demgemäss ergibt sich, dass wenn der Mensch sein Dasein und Leben als anstrengend und plagenreich erachtet, er dadurch dann Ursachen hervorruft, die ihm dementsprechend böse, schlechte und negative Wirkungen bringen. Also führt er damit einen unsinnigen Lebenskampf, den er absolut vermeiden kann, wenn er seine Gedanken, Gefühle, Handlungen, Taten und Verhaltensweisen demgemäss richtig ausrichtet, wie diese durch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote vorgegeben sind. Und dies bedeutet nichts anderes, als dass die gesamte Gedanken-, Gefühls-, Handlungs-, Taten- und Verhaltenswelt einfach, gut, natürlich, positiv und in richtiger Art und Weise auf alles Lebenswerte, Förderliche, Schätzenswerte und Zuträgliche ausgerichtet sein muss, wie es durch die Wirklichkeit des Lebens gemäss den schöpferisch-natürlichen Gesetz- und Gebotsmässigkeiten vorgegeben ist. Das Ganze hat dabei nichts mit einem religiösen Glauben zu tun, sondern einzig und allein mit der Wirklichkeit und deren Wahrheit, die im Dasein und im Leben in Erscheinung treten. Und folgt der Mensch diesen Richtlinien der Wirklichkeit und deren Wahrheit, dann befolgt er auch die schöpferisch-natürlich vorgegebenen Gesetze und Gebote und muss nicht einen aussergewöhnlich harten Lebenskampf führen und ständig streng darum bemüht sein, über die Runden zu kommen. Das Ganze bedeutet aber auch, dass er lernen muss, sich selbst zu sein, sich selbst zu finden und sich selbst zu verwirklichen. Also darf er kein Herdentier sein und sich nicht einfach im gewaltigen Strom derer mitreissen lassen, die in ihrem Lebenskampf versagen und kläglich in der Masse untergehen. Er darf auch nicht einfach sehen oder meinen, dass es anderen besser geht als ihm selbst, wie er sich auch nicht einfach über all das Schwere und über alle Unbill in seinem Leben mit gleichgültigen Phrasen hinwegtrösten darf und sich damit ein trauriges Schicksal aufbürdet. Tut er dies aber, dann wird er ängstlich, irgendwie krankhaft ernst, ausdrucksarm und leblos sowie verbittert, folglich seine Augen trüb und leer werden und nicht mehr offen in die Welt hinausblicken können. Seine Augen spiegeln nicht mehr das wahre Leben wider, sondern sie sind wie dunkle Höhlen, in denen Traurigkeit und Depressionen lauern. Dies, während in den Gedanken und Gefühlen alles zu unbewältigungsbaren Anstrengungen gemacht wird und der Wahn entsteht, dass das Leben selbst nun einmal anstrengend und schwer sei und nicht geändert werden könne. Das aber ist wahrheitlich nicht so, denn wenn das Leben als solches anstrengend und schwer ist und ein ständiger Lebenskampf geführt werden muss, dann macht der Mensch dies selbst so, und zwar einzig darum, weil er das Leben falsch angeht, falsch versteht und ihm zuwiderhandelt, sowohl angefangen in bezug auf seine Gedanken und Gefühle wie auch hinsichtlich seines Handelns, dem Vollbringen seiner Taten und dem Durchführen seiner Verhaltensweisen, und dies ebenso bezogen in jeder Art und Weise auf die eigene Person als auch in bezug auf die Mitmenschen und auf die gesamte Umwelt.
Wird in des Menschen Antlitz geblickt, der unglücklich und unzufrieden ist, dann ist darin exakt das zu erkennen, was er aus seinem Leben gemacht hat und wie er es führt. Er lebt in der Einbildung und im vermeintlichen Wissen, das wahrheitlich einem Wahn entspricht, dass das Leben unabwendbar anstrengend und eine ständige Plage sei. In dieser Weise führt er ständig einen unnötigen Lebenskampf, weil er sein Leben zu einer anstrengenden, freud- und interesselosen, niederdrückenden und traurigen, nur die eigene Person angehende und nicht für Aussenstehende bestimmte Angelegenheit macht. Würde er, der er in dieser einbildungsmässigen Weise sein Dasein und sein Leben versauert, sich jedoch einmal gründlich überlegen, was er bis anhin aus seinem Leben gemacht hat, dann müsste er erschreckend erkennen, dass das Ganze nicht seiner eigentlichen Natur entspricht, sondern einem Wahn, den er sich seit seiner Kindheit bis zur Zeit seines gegenwärtigen Lebens kontinuierlich aufgebaut und durchlebt hat. Wenn wirklich mit klarem Verstand und klarer Vernunft über alles nachgedacht wird, dann wird erkannt, dass der Wahn, dass das Leben stetig anstrengend und ein endloser Kampf sei, absolut nichtig ist.

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