Der Mensch muss als solcher
über sich selbst bestimmen

20. Juni 2020
Billy

Wenn der Mensch unglücklich und unzufrieden ist, dann verhält er sich derart, dass, wenn er mit anderen Menschen darüber redet, was ihm in seinem Alltag alles zugestossen ist, er dann in einem Tonfall spricht, aus dem zu hören ist, dass er sich ständig über das Wie und Was seiner Mitmenschen und über die Ungerechtigkeit in bezug auf das beschwert, was ihm sein Leben seit jeher und auch am gegenwärtigen Tag gebracht hat. Er beschwert sich über alles und jedes und glaubt, dass ihn sein Leben selbst, im Unterschied zu den Mitmenschen, falsch behandle. Er beschwert sich über sein Leben und reklamiert dieses selbst an, und zwar in einer Art und Weise, wie er das auch bei den Mitmenschen macht, wenn er annimmt oder sieht, dass bei ihnen etwas nicht in Ordnung ist, das ihm auf den Wecker geht. Er ist vollends der falschen Überzeugung, dass er, im Gegensatz zu den Mitmenschen, in allen Dingen seines Lebens zu kurz gekommen sei und dass ihm das Leben selbst alles in falscher Weise gegeben habe, folglich sich dieses eigentlich bei ihm entschuldigen müsse. Doch wenn er sich in dieser Weise über sein Leben beklagt, dann achte er einmal sehr genau auf seinen Tonfall, mit dem er die angeblichen Fehler und Ungerechtigkeiten seines Lebens beklagt und dabei nicht merkt, dass er nichts anderes als ein Gezeter und eine Schimpferei über sich selbst und seine falschen Verhaltensweisen von sich gibt und nicht merkt, was er sich selbst damit an Negativem, Schlechtem und Üblem antut.
Wenn er unglücklich und unzufrieden ist, dann glaubt er irrig, dass ihm das Leben etwas schulde und dass er darauf Anspruch erheben und das fordern könne, was er sich einbildet, dass das Leben ihm geben müsse. Effectiv ist aber Tatsache, dass er keinen Zusammenhang wahrzunehmen und zu sehen vermag zwischen dem, was er in bezug auf seine Gedanken und Gefühle sowie seine Einstellung zum Leben sowie zu sich selbst ausstrahlt und dem, was ihm das Leben hinsichtlich seiner gedanklich-gefühlsmässigen Regungen und seiner Einstellung erwidert und zurückgibt. Grundsätzlich will er einfach nichts davon wissen, dass es explizit seine Gedanken und Gefühle sind, die seine Psyche deformieren und dafür verantwortlich sind, dass sein Leben schiefläuft und er unglücklich und unzufrieden ist.

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