Der Mensch muss seine Autorität in bezug auf sich selbst wahrnehmen

Es geht jetzt darum, dass der Mensch seine eigenen Gedanken und Gefühle überprüfen und sich mit anderen Augen anschauen sowie sich mit voller Selbstliebe und Respekt, würdigem Abstand und auch mit Neugier begegnen muss. Er muss nun von sich selbst zu jenem Menschen geformt werden, der er in Glücklichkeit und Zufriedenheit sein will. Dazu benötigt er einen zweckdienlichen, liebevollen und wertschätzenden Rahmen für sich selbst, in dem er wirklich alles entdecken und entwickeln kann, was in ihm effectiv angelegt ist und schlummert. Dazu aber muss er seine Grundhaltung der grossen Arroganz ablegen, die er gewohnheitsmässig in bezug auf sich selbst in der Beziehung an den Tag legt, indem er jeden guten Gedanken und jedes gute Gefühl ablehnt, weil er sich einbildet, er würde trotz seines unglücklichen und unzufriedenen Zustandes in jedem Fall und in jeder Beziehung seiner Lebensführung das Richtige tun.

Wenn der Mensch sich gute Gedanken und Gefühle gibt, dann gibt er sich damit jedenfalls guten und teuren Rat, für den es für ihn notwendig ist, dass er mit offenen Sinnen und Respekt darauf hört, sich das Gedanken-Gefühlsmässige verinnerlicht und es so annimmt und behandelt, wie das als eigenständige Ratgebung seiner eigenen Persönlichkeit und Vernunft sein muss. Hegt er wirklich gute Gedanken und Gefühle, die er bewusst in sich erschafft, dann steckt u.U. viel Weisheit darin, und wenn er sie sich zu eigen macht, kann sie ihm dermassen viel vermitteln, dass er in sich Ordnung schafft und all das Positive in sich nutzt, was er in sich trägt und ihn zum Glücklichsein und zur Zufriedenheit führt. Doch das wird nur Wirklichkeit und Wahrheit, wenn er seine eigene Autorität wahrnimmt und sich selbst nahelegt, das zu tun, was dringendst notwendig ist. Dazu gehört auch, dass sich der Mensch nicht weiterhin selbst heuchlerisch belügt, dass er von seinem Unglücklichsein und seiner Unzufriedenheit nicht loskommen könne, weil alles so schlimm sei, dass es nicht zum Besseren gewandelt und nicht aufgelöst werden könne. Also muss er in dieser Beziehung von sich selbst lernen, nicht verlogen und nicht heuchlerisch, sondern bewusst ehrlich und wahrhaftig zu sein.

Er muss aus sich selbst heraus lernen, zu sich selbst zu stehen und das Beste aus sich zu machen, während er bestimmte schlechte Seiten nicht einfach versteckt, beiseiteschiebt und so untergründig weiterbestehen lässt, sondern sie bewusst erfasst, bearbeitet und endgültig auflöst, damit sie nicht weiterhin ein Problem sein können, das ihn mit Unglücklichsein und Unzufriedenheit belastet. Er muss aus sich selbst heraus lernen, sich Freude, Glücklichsein und Zufriedenheit in bezug auf das Leben und Dasein zu geben; eben so, wie er es haben will und es sich wünscht. Diese Werte muss sich der Mensch aus sich selbst heraus erarbeiten und sie sich in grossem Mass gönnen und sich dabei auch bewusst sein, dass sie ihm von Natur aus nicht nur zustehen, sondern auch gegeben sind, folglich er sie in sich nur zum Leben und Wirken erwecken und für sich nutzen muss. Und er muss aus sich selbst heraus seine Autorität wachrufen, um sich selbst wegweisend zu sagen, was er zu tun hat, um ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, indem er sein naturgegebenes Urvertrauen in sich wachruft und nicht mehr durch Enttäuschungen des Lebens und irgendwelcher Mitmenschen, gegenüber dem Leben selbst und seinen eigenen Energien, Fähigkeiten und Möglichkeiten misstrauisch wird. Er lernt auf seine Art, die ihm individuell gegeben ist und die ihm folglich niemand vorschreiben kann, und er lernt allein von seiner Art, von seinen Regeln und Vorstellungen und eben so, wie er ist und wie er sich selbst alles auferlegt. Und wenn er ganz genau auf sich selbst und auf sein wahres Wesen achtet – anstatt sich selbst zu bemitleiden und mit falschen und dummen Gedanken und Gefühlen zu belasten und seine Psyche zu demolieren –, dann spürt er instinktiv, was in bezug auf seine eigene Wirklichkeit die Wahrheit ist. Und er darf nicht etwas anderes leben als diese Wirklichkeit und Wahrheit, damit er nicht sich selbst betrügt und damit er keine Doppelbödigkeit mehr in sich hat. Folglich muss er sich in dieser Weise auch nicht weiter mit einem falschen und trickreichen Verhalten, wie auch nicht durch das Aufbauschen falscher, geheuchelter und verlogener Gedanken und Gefühle und durch das Verstellen und Verstecken seines wahren demolierten, zerstörenden Psychezustandes vor sich selbst und den Mitmenschen verstecken. Wenn der Mensch sich endlich selbst zu seiner wahren Wirklichkeit erzieht, dann wird er auch in seiner Bewusstseins-Gedanken-Gefühls-Psychewelt erwachsen und darin frei sowie ein Ebenbild im Spiegel seines wahren inneren Selbst.

Von Geburt an ist der Mensch im Inneren als ein Wesen erschaffen, das froh und zufrieden, in innerem Frieden, innerer Freiheit und Harmonie sowie glücklich und zufrieden sein Leben führen und bewältigen kann, folglich er nicht ein unglückliches und unzufriedenes Leben führen muss. Und ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, das liegt einzig und allein bei ihm, denn er bestimmt ganz allein sein Glücklichsein und seine Zufriedenheit, und zwar, indem er seine eigene Autorität wahrnimmt und sich selbst sagt, was und wie er alles in seinem Leben zu tun hat.
Wenn der Mensch als Frau oder Mann seine eigene Autorität gegenüber sich selbst wahrnimmt, dann ruft er seine eigene Führung an und leitet sich in jeder Beziehung selbst durch sein Leben. Und diese eigene, persönliche Führung braucht er, damit er sich in einer guten und gesunden Selbstliebe Grenzen und Strukturen in bezug auf innere Gliederungen setzt, die er einhält, erfüllt und durchsetzt. Er muss dabei sein eigenes Vorbild sein, das er selbst lebt, so er sich selbst den Weg dafür weist, was er von sich erwarten kann und was er zu tun hat. Der Mensch ist und bleibt als Mensch dadurch sein eigener Herr und Meister und kommt mit sich selbst und mit seinem Leben ins Reine. Er kann zwar äusserlich durch seine falsche Gedanken- und Gefühlsführung unglücklich, unzufrieden, schwach, verletzt und mit Negativem verstrickt sein, doch in seinem inneren Wesen hat er unendlich viel Energie und Kraft, um der beste, kraftvollste und positivste Führer für sich selbst zu sein, um sich glücklich und zufrieden zu machen und diese Werte auch zu leben und sein Leben lang zu behalten. Er vermag spielend alle seine Schwächen zu überwinden und durch Härte zu ersetzen, folglich er keine Frustration, kein Chaos und keinen Widerstand mehr gegen seine guten und positiven Gedanken und Gefühle sowie gegen sein Glücklichsein und seine Zufriedenheit in sich erschafft.
Egal ob der Mensch Frau oder Mann ist, stellt er sich als normaler Mensch selbst Erwartungen, Forderungen, Fragen, Gebote und Verbote, kritisiert und korrigiert sich in allen notwendigen Dingen selbst, wie er sich innerlich und äusserlich auch radikal von allem absetzt, was ihm Schaden bringt. Und wenn das bei ihm gegenwärtig aus der ihn beherrschenden Unglücklichkeit und Unzufriedenheit nicht der Fall ist, dann muss er jetzt alles dazu tun, damit es so ist, und zwar, indem er in sich seine eigene Autorität zum Besten, Guten und Positiven wirken lässt.

Das bedeutet, dass er sich autoritär selbst wider alles Unglücklichsein und alle Unzufriedenheit vorleben muss, dass in ihm einerseits eine dauernde und geregelte sowie positive Ordnung in bezug auf seine Gedanken-Gefühlswelt herrschen muss, wie anderseits aber auch der bewusste Wille, dass kein inneres Chaos und keine Unordnung existieren darf. Er muss so sein, wie er wirklich ist, jedoch nicht so, wie er sich durch unglückliche und unzufriedene Gedanken und Gefühle eingebildet hat, denn wahrheitlich ist er selbst ein fleissiger, erfolgreicher und strebsamer Mensch, der er sich erfolgreich selbst zum Angel- und Drehpunkt seines Lebens macht. Der Mensch zwingt sich nicht dazu zu leben, sondern er will und kann nach freiem Willen leben, und zwar glücklich und zufrieden in innerem Frieden, in Freude und innerer Freiheit und Harmonie, denn er ist kein Lebensaussteiger, kein ‹Loser› , Null-Bock-Mensch und kein Versager, folglich er sein Leben ausgewogen meistert. Und das ist so, weil er sich nicht weiterhin in einem Unglücklichsein und in einer Unzufriedenheit verstrickt, sondern in höchstem Mass nach der effectiven Wirklichkeit und der Wahrheit des echten Lebens greift, und zwar, indem er seine eigene Autorität ergreift und über sich ausübt.
Ob der Mensch Frau oder Mann ist, der er seit Jahren unglücklich und unzufrieden dahingedämmert hat, heute ist die Zeit gekommen, da er seine eigene Autorität über sich selbst mobilisiert und ergreift und sich vermittelt, dass er sich nunmehr zutraut, glücklich und zufrieden zu werden. Er vermittelt sich nun, dass alles in Ordnung ist und dass er alles in sich trägt und anwendet, was ihn glücklich und zufrieden macht und ihm Fortschritt und Erfolg und fortan ein gutes, positives Leben bringt. Er begreift, dass es klug ist, ein gutes und positiv erfülltes Leben zu führen, und er wird es sich in dieser Weise auch gestalten. Das Leben ist schön, und auch er wird ein schönes Leben erleben, ein Leben, in das er Vertrauen haben wird und in dem er durch sein eigenes Autoritär-Sein zu sich selbst erlebt und entdeckt, wie sehr erfolgreich er fortan alles in jeder Beziehung zu bewältigen und zu beherrschen und auch seine Fähigkeiten, Möglichkeiten und Talente zu nutzen vermag. Wahrheitlich steckt alles im Menschen, auch seine positive, wahre Selbstliebe, die er in sich ausleben muss, um auch seine allgemeine Liebe für die Mitmenschen und die gesamte Umwelt abgeben und ausleben zu können. Daher muss er seine Autorität in dieser Weise für sich selbst nutzen, sich lieben, froh, glücklich und zufrieden und stolz auf sich sein, denn wenn er im Glücklichsein und in Zufriedenheit lebt, dann lebt er absolut in jeder guten und positiven Beziehung in Ordnung, und er geht einen guten Weg in seinem Leben. Also muss er stets bedenken, dass er alles in sich trägt, was er für ein glückliches und zufriedenes Leben braucht.
SSSC, 11. Januar 2016, 23.25 h, Billy