Der Mensch muss sich
ändern ...

22. Juni 2011
Billy

Der Mensch muss sich ändern, wenn er fortschrittlich sein und den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten Folge leisten will. Leider sieht er jedoch in Veränderungen in der Regel etwas Bedrohliches, folglich er ihnen ausweicht oder sie nur zögerlich in Angriff nimmt und sich um sie bemüht. Grundsätzlich fürchtet er sich davor und hat gar Angst, weil er davon ausgeht, dass ihm zuviel weggenommen wird, wenn er sich verändert. So scheut er davor zurück, eine Veränderung vorzunehmen, auch wenn sie ihm Neues und Besseres und damit etwas Wertvolles geben kann. Eine solche Veränderung durchzuführen bedeutet nicht, dass dabei Altbewährtes aufgegeben und weggelegt werden muss, denn dieses kann sehr wohl mit dem Neuen und Besseren verbunden werden, so es erhalten bleibt und durch die Kombination mit dem Veränderten zu einem neuen Wert entsteht. In dieser Weise gehören Veränderungen in den Plan des Lebens hinein, um den Fortschritt und die Entwicklung zu gewährleisten. Diese Veränderungen gewährleisten also, dass sich aus Altem fortschrittliches Neues und Besseres erarbeiten lässt, wobei das Altbewährte in das Neue und Bessere integriert wird und so einen Fortgang findet, und zwar auch dann, wenn dieser nicht störungsfrei vor sich gehen und also dafür keine Garantie gegeben werden kann. Dies, weil alle Veränderungen zum Fortschritt nicht immer perfekt durchgeführt werden können, sondern auch Fehlern unterliegen, die behoben werden müssen.

Veränderungen im Leben bilden in jeder Beziehung eine Unruhe. Diese gilt es jedoch zu beherrschen, denn sie stellt ein Auf und Ab in bezug auf die Lebenserfahrungen dar, die im Menschen die Aufmerksamkeit wecken und ihm eine orientierende Kraft und eine hilfreiche Wegweisung sind. Jede Veränderung im Leben bringt also Unruhe. Diese ist jedoch immer eine Anfechtung, durch die der Mensch in bezug auf sein veränderndes Verhalten auf die Probe gestellt wird. Diese Unruhe macht ihn daher wach und aufmerksam, so er also aufmerkt und lernt. Dadurch reagiert er ganz anders, als wenn er einfach dahinlebt und keiner Veränderung Platz einräumt. So lernt er Unter-, Ober- und Nebendinge und einfach alle Dinge überhaupt zu beachten, die auch zur Veränderung gehören. Dinge, die er üblicherweise jedoch missachtet. Plötzlich erscheinen ihm viele Dinge, die er bis anhin gekannt und gewusst hat, die ihm aber bis anhin wie abgelegt erschienen, wie neu, frisch und lebendig. Sie kommen auf den sich verändernden Menschen zu als etwas Zupackendes, und er beginnt über die Zeitgemässheit zu staunen, zu der sie ihm ins Bewusstsein gelangen – herauskommend wie aus einer historischen Chronik. Darüber sollte er nicht allzusehr erstaunt sein, denn das Ganze ist natürlich, wenn sich eine Veränderung in ihm anbahnt. Er muss sich nur klar und bewusst und also wissend sein, dass er Zeit seines Lebens nicht einfach einen unverrückbaren Standpunkt einnehmen kann, sondern dass er sich in den Fortschritt und die Entwicklung und damit immer wieder in eine neuerliche Veränderung einfügen und einordnen muss, zu etwas, das wieder neu und besser ist. Klar, bewusst und wissend zu sein bedeutet: Stets unterwegs zu sein, stetig neu aufzubrechen und durch Veränderungen im Leben neue Wege zu beschreiten und im Dasein auch neue Ziele zu erreichen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn aus allem ausgetreten wird, was das Leben eintönig, sicher und satt macht, folglich durch stetige Veränderungen Neues und Besseres erreicht wird, wobei die notwendigen Veränderungen unausweichbar mit Risiken verbunden sind, die jedoch in jedem Fall kalkulierbar sein müssen.
SSSC, 29. Mai 2010, 22.43 h Billy

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