Der Mensch kann auch im
Altern und im Alter noch
blühen ...
Menschen können auch im Altwerden und im Alter noch blühen und frisch bleiben sowie fruchtbar sein. Das aber bedingt, dass der Mensch im Leben verankert ist und sich keinen Illusionen hingibt. Gegensätzlich muss er in und mit der Wirklichkeit und deren Wahrheit leben. Im Altwerden und im Alter noch zu blühen, frisch zu bleiben und fruchtbar zu sein bedeutet, in jeder erdenklichen Form bewusstseinsmässig fit zu bleiben und fruchtbare, gesunde Ideen, Gedanken und Gefühle sowie in jeder wertvollen Weise das Lernen und die Evolution zu pflegen. Dies aber muss bewusst geschehen, denn nur dadurch können dem Menschen neue Erkenntnisse und Einsichten zuwachsen. Fruchtbare, gesunde Ideen, Gedanken und Gefühle sowie das bewusste fortschrittliche Lernen bilden dabei die beste Hilfe und den besten Weg, um selbst ein drohend dürr und belanglos werdendes Gefilde des Daseins wieder zum Blühen bringen zu können.
Das Geheimnis der Lebenskraft im Älterwerden und im Alter sind die Aufmerksamkeit, bewusste Ideen, Gedanken und Gefühle sowie eine rege Tätigkeit, die dem Menschen auch im Alter zugestanden werden muss. Darin muss auch verankert sein, dass bewusste Gedanken und Gefühle gegeben sind, die auf das Altern und das unausweichliche Altsein hinweisen, dass jedoch das Altern und Altsein in fruchtbarem und gesundem Rahmen geformt wird, damit kein Verblühen und keine Fruchtlosigkeit entstehen. Also muss auch vermieden werden, dass im Altern und im Alter eine Schwatzhaftigkeit entsteht, oder dass überall mitgeredet werden will, in der Einbildung dessen, dass es notwendig sei, dauernd den Mitmenschen besserwisserische Anweisungen zu geben, sie belehren und sie von einer anderen Meinung überzeugen zu wollen. Es darf aber auch nicht sein, dass ständig ein Einmischen in anderer Menschen Angelegenheiten erfolgt, um diese für sie in Ordnung bringen zu wollen. Geschieht das aber doch, dann wird das Altwerden oder das Alter zur Qual, weil die ständigen Einmischungen Feindschaft schaffen und zwischenmenschliche Beziehungen zerstören. Und gerade das ist im Altwerden und im Alter ein Faktor, der Eigenbrötlerei, Unfrieden, Hass und Abgesondertheit erzeugt und viele Freundschaften zerstört. Doch gerade in der Zeit des Alterns und des Alters bedarf der Mensch besonders guter Freunde, um nicht allein zu sein, um wach, frisch und ideen-, gedanken- und gefühlsmässig sowie lernend fruchtbar zu bleiben und also in bezug auf sich selbst in jeder Beziehung entwickelnd zu sein. Der Mensch kann im Älterwerden oder im Alter nicht um diese Fähigkeiten bitten, denn er muss sich diese ebenso selbst erarbeiten, wie auch die Kraft und die Befähigung, das Klagen der Mitmenschen über ihre wirklichen oder eingebildeten Leiden mit nie versagender Teilnahme anzuhören und ihnen ratgebend Hilfe zu leisten. So muss der Mensch aber im eigenen Altern und im Alter viel mit Geduld ertragen und dort den Mund öffnen oder versiegeln können, wo es die Not, das Elend, die Kümmernisse und die Gebrechen usw. erfordern. Diese Faktoren nehmen nämlich mit den Jahren zu, wobei die Neigung, sie aufzuzählen und darüber zu klagen mit ihnen wächst, wenn das Blühen, Frisch- und Fruchtbarbleiben und die Selbstsicherheit sowie die Selbstwertgedanken verlorengehen. Auch das Gedächtnis muss gepflegt werden im Altwerden und im Alter, sonst geschieht es, dass plötzlich die Erinnerungen nicht mehr mit denen von anderen Menschen übereinstimmen. Natürlich muss dabei auch die Einsicht Fuss fassen, dass eigens gelegentlich einer Irrung anheimgefallen werden kann, wie auch, dass in allen Dingen einigermassen mild geblieben werden kann, um niemanden zu verletzen. Also muss gelernt werden, dass auch noch im Altern und im Alter eine teilnehmende Weise gepflegt werden muss, wie auch eine angemessene Hilfsbereitschaft, jedoch niemals eine Sentimentalität und auch keine Aufdringlichkeit und Hypochondrie. In jeder Beziehung muss das Altern und das Alter also so sein, dass es blüht, frisch und fruchtbar bleibt, dass unaufhaltsam gelernt wird und eine gesunde, blühende, frische und fruchtbare Entwicklung stattfindet.
SSSC, 18. Juli 2010, 23.55 h, Billy