Wahre Liebe und wahres
Mitgefühl

21. März 2012
Billy

So ist der Mensch, der heute durch eine gedanklich-gefühlsmässige Liebe verliebt ist, vielleicht schon morgen, in einigen Wochen, Monaten oder Jahren seiner eigenen Liebe oder der des Partners resp. der Partnerin nicht mehr sicher. So wird der Mensch rabiat, eifersüchtig, böse und verfällt in feindselige Gedanken und Gefühle, wobei auch jedes Mitgefühl schwindet, das wahrheitlich auch nur eine Scheinbarkeit ist, weil ja auch die vermeintliche Liebe nicht einer wahren, sondern nur einer gedanklich-gefühlsmässigen entspricht. Wäre eine wahre und echte empfindungsmässige Liebe gegeben, dann bestünde auch ein wahres und echtes Mitgefühl, das dem Menschen durch die wahre Liebe automatisch eigen wird. Dieses lässt auch das Leid und den Schmerz des partnerschaftlichen und auch der anderen Menschen erkennen, wodurch eine liebewebende Verbindung entsteht und jede angemessene Hilfe gewährleistet und zur Selbstverständlichkeit wird. Wenn also eine wahre Liebe und ein wahres Mitgefühl empfindungsmässiger Form gegeben sind und sich Menschen zu einem verbindenden Bündnis zusammenschliessen, weitab einer nur gedanklich-gefühlsmässigen Liebe mit all ihren falschen Vorstellungen, Verlangen, Abhängigkeiten, Projektionen und Illusionen, dann kann viel Leid vermieden werden.
Eine gedanklich-gefühlsmässige Liebe beruht, wie nochmals zu erklären ist, nur auf Vorstellungen und Verlangen sowie auf Abhängigkeiten, Illusionen, Projektionen und vielen damit verbundenen Faktoren. Doch diese Form der Liebe hilft dem Menschen in keiner Weise, sondern es entstehen daraus lediglich Verwirrung und schwerwiegende Probleme. Wahre empfindungsmässige Liebe aus dem geistigen Gemüt heraus schafft Einsicht und unumstössliche Eintracht, und genau das ist es, was der Mensch der Erde wirklich braucht. Und wenn er diese wahre Art der wahren Liebe empfindet – nicht gedanklich-gefühlsmässig fühlt – , dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand als Freund oder Feind
in Erscheinung tritt, weil nämlich, wenn die wahre Liebe und das wahre Mitgefühl gegeben sind, diese sich auch als Nächstenliebe ausbreiten und zudem welt- und universumweit für alle Mitmenschen gelten. Wie einem Freund, kann auch einem Menschen, der sich als Feind gibt, in wahrer Liebe begegnet und in Leid, Not und Schmerz hilfreich beigestanden werden. Auch ein feindlich gesinnter Mensch ist ein Mensch, folglich in dieser Beziehung kein Unterschied zu andern besteht und ihm – trotz seiner Feindschaft – wahre Liebe und wahres Mitgefühl entgegengebracht werden sollen. Und genau das ist der springende Punkt bei der wahren Liebe, dem wahren Mitgefühl und beim wahren Menschsein, dass es nämlich in bezug auf diese hohen Werte absolut keine Rolle spielt, ob ein Mensch wahrer Freund ist oder ob er sich aus irgendwelchen Gründen, die in jedem Fall absolut falsch sind, als Feind aufführt.
SSSC, 12. August 2011, 00.35 h, Billy

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