Wahre Freundschaft ist
gefragt, jedoch keine
Scheinfreundschaft

18. April 2012
Billy

Der Mensch bedarf der Freundschaft mit seinen Mitmenschen, wobei diese aber fordert, dass er nicht nur an sich selbst denkt, nicht nur sich allein schätzt, sich allein alle Rechte zuspricht und nicht nur an sein eigenes Wohlergehen denkt. Freundschaft bedeutet, dass alle Rechte, die Freiheit, der Frieden, die Freude und Harmonie, das Mitgefühl, die Liebe und das Wohlergehen in eine Freundschaft mit den darin einbezogenen Menschen nicht geringgeschätzt werden dürfen, sondern gegenteilig stets im Vordergrund stehen und mit Zuneigung gepflegt werden müssen.

Freundschaft zu pflegen bedeutet auch, dass die in Freundschaft erkorenen Menschen weder ausgebeutet, belogen, betrogen noch hintergangen oder verleumdet werden dürfen. Werden diese Regeln jedoch nicht beachtet, dann kann auch keine wahre Freundschaft zustande kommen, sondern nur eine Scheinfreundschaft, die automatisch dazu führt, dass jeder Mensch, der sich in eine solche einlässt, immer und immer wieder der Verlierer sein wird. Wer sich nur einer Scheinfreundschaft hingibt, wird nie jemanden haben, der sich wirklich für ihn interessiert und in Ehrlichkeit und Liebe für ihn da ist. Geschieht etwas Nachteiliges, ein Unglück, einfach etwas Unerfreuliches, oder tritt eine Krankheit, ein Schaden oder Verlust in Erscheinung, dann werden einem solchen Menschen keine Anteilnahme und kein Mitgefühl, sondern nur Schadenfreude und schlechte Wünsche entgegengebracht. Ist anderseitig jedoch eine wahre, ehrliche und offene Freundschaft gegeben, dann ist auch eine wahre Mitfühlsamkeit mit allen tugendhaft verbundenen Werten gegeben und damit auch eine altruistische Haltung resp. eine selbstlose Gedanken- und Gefühls- und Handlungsweise in völliger Uneigennützigkeit. In dieser Weise wird in einer wahren Freundschaft mitfühlend an die Interessen und den Zustand des Mitmenschen gedacht. Und wird das Ganze in dieser Weise gepflegt, dann werden auch wahre Freundschaften erfahren und erlebt, und zwar auch in Notzeiten, in Krankheit und im Unglück usw., da von allen Seiten ehrlicher Beistand und wirkliche freundschaftliche Hilfe geleistet wird.
Erst aus aufrichtiger Zuneigung mit all den ihr verbundenen Werten wie Liebe, Frieden, Harmonie und Mitgefühl usw. kann eine wahre und echte Freundschaft entstehen, niemals jedoch aus Machtbegehr oder aus Begierden nach Geld, allerlei materiellen Vorteilen, aus Einfluss oder einem weitumfassenden Ruf. Doch genau solche zweifelhafte Scheinfreundschaften sind sehr häufig, wobei insbesondere viele jener Menschen benachteiligt sind und werden, die einflussreich und wohlhabend sind. Um grossen Nutzen und Profit daraus zu gewinnen, werden Einflussreiche und Wohlhabende oder solche, von denen angenommen wird, dass sie es seien oder von denen einfach Nutzen und Vorteile erhofft werden, mit Scheinfreundschaften irregeführt. Insbesondere solchen Menschen werden falsche Freundschaften vorgemacht, wobei um sie herumgescharwenzelt wird, sie mit irgendwelchen Geschenken und mit einem liebenswürdig-scheinheiligen Lächeln bedacht werden.

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