Das Streben nach Glück und
Mitgefühl ...

20. Juni 2012
Billy

Zu den inneren Qualitäten wahre Liebe, Wissen, Weisheit, Zufriedenheit, Befriedigung, Frieden, Freiheit, Zuversicht und Harmonie gehören auch das Mitgefühl für sich selbst sowie für die Mitmenschen und die Fauna und Flora. Und von enormer Wichtigkeit ist dabei auch die Lebensbejahung und die unumgängliche Gelassenheit sowie die Gewissheit, dass das Leben in rechtschaffener Weise erfüllt werden muss. Dies alles sind bewusstseinsmässige Faktoren des Wissens und der Weisheit, und diese sind die grundlegende Quelle des wahren inneren Glücks, das auch nach aussen zu den Mitmenschen und in die ganze Umwelt ausstrahlt.
Mitgefühl und wahre Liebe sowie alle sonstig hohen Werte sind also notwendig, um Glück, Gelassenheit und eine gesunde Lebensbejahung zu erlangen, die zusammen auch der Schlüssel und die eigentliche Quelle guter, positiver und rechtschaffener Gedanken und den daraus resultierenden Gefühlen sind. Mitgefühl ist seiner Natur gemäss sehr einfühlsam und sanft, sehr liebevoll, friedlich und geschmeidig. Und ist es einmal vorhanden, dann ist es niemals schroff, und es kann nicht leicht zerstört werden, weil es äusserst machtvoll und zudem für den Menschen sehr wichtig ist, der es besitzt. Was aber ist das Mitgefühl, das eine so grosse Rolle spielt? Es hat nichts mit Mitleid zu tun, das grundsätzlich falsch ist und Leid und Schmerz schafft, weil die Gedanken und Gefühle ausartend darauf ausgerichtet werden, das Leid und den Schmerz anderer zum eigenen Leid und Schmerz zu machen und alles in gleicher Form mitzuerleben, was nichts anderem als einer Lebensschwäche und einem Selbstgenuss entspricht. Dies ganz im Gegensatz zum Mitgefühl, bei dem die Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle derart auf das Leid und den Schmerz anderer fokussiert werden, dass ein Mitdenken und Mitfühlen daraus hervorgeht, ohne dass ein Miterleben resp. Mitleiden entsteht.
Das falsche Miterleben und Mitleiden bei Mitleid schafft neues Leid und neuen Schmerz, und zwar in den Mitlebenden und Mitleidenden, und genau dieses falsche Verhalten wird z.B. im Buddhismus und in allen indischen Religionen, Sekten und Philosophien als Haupttugend der Frommen und Weisen missgelehrt, anstatt dass richtigerweise das Mitgefühl gelehrt wird. Unter den griechischen Philosophen wird das Mitleid nur bei den Stoikern nicht als Tugend anerkannt, sondern zu den Krankheiten der ‹Seele› gerechnet.

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