Der Mensch muss das Danken
wieder lernen ...

27. Juni 2012
Billy

Dadurch kann auch kein Emporstreben nach zwischenmenschlicher Verbundenheit entstehen, und es können keine Blüten und Früchte der Liebe und der Zusammengehörigkeit sowie der Einheit, des Gleichseins, der Gleichberechtigung, der gegenseitigen Ehre und Würde und des Mitgefühls daraus hervorgehen.
Wahrlich, werden Bäume, Pflanzen und Sträucher betrachtet, dann ergibt sich bei ihnen ein ganz anderes Bild als beim Menschen. Je weiter diese nämlich nach oben streben, desto tiefer verwurzeln sie sich im Boden und festigen ihren Halt. Würden das auch die Menschen tun, wenn sie ihre Wurzeln zur wertvollen zwischenmenschlichen Verbundenheit ausbreiten würden, dann entstünde unter ihnen ein Boden der wirklichen Zusammengehörigkeit und ein Halt, durch den nichts mehr erschüttert und das Böse beendet werden könnte. Terror und Kriege würden der Vergangenheit angehören und Liebe, Frieden, Freiheit und Harmonie würden zur Ägide des Zusammenlebens. Das ist das wahre Bild, das für die Situation der Menschen der Erde gelten müsste. Das aber bedingt, dass je mehr Ansprüche die Menschen an das Leben stellen, wie das eben die Menschen der Erde tun, dass sie, wie die Bäume, Pflanzen und Sträucher, tiefgreifende Wurzeln brauchen. Und da die Menschen der Erde so sehr viel können, brauchen sie auch sehr tiefe Wurzeln und eigene innere Hilfe, um sich als Menschen im Getriebe von Rädern, Riemen, Maschinen und Motoren zu behaupten. Dass sie das aber tun und durchstehen können, müssen sie auch der Dankbarkeit zugetan sein, die sich immer weiter ausbreiten muss und folglich immer mehr Neuland benötigt, weil alles, das stetig mehr wird, auch stetig mehr der Dankbarkeit bedarf. Diese Tatsache muss ins Nachdenken miteinbezogen werden, wie auch die Tatsache, dass es durch den Fortschritt immer mehr gibt, das entsteht und das des Dankes wert ist. Alles, was die Menschen tun und erfinden usw., wechselt, wird stetig erneuert und dem Fortschritt eingeordnet. Und das muss beachtet werden, wie auch die Jahreszeiten, der Regen, der Hagel und der Schnee, denen sich die Menschen anpassen müssen, wie auch dem Sonnenschein, dem täglichen Brot und gesamthaft all seiner Nahrung. Das alles muss verstanden werden, folglich für die Menschen der Erde die Einsicht für das wirklich Wichtige im Vordergrund stehen muss. Diese Einsicht ist ein grosser Wert, der zum Leben mitdazugehört. Und wenn die Einsicht für das wirklich Wichtige gegeben ist, dann tritt auch dort im Leben Freude hervor, wo sich nicht alle Wünsche erfüllen können. Die Einsicht für das wirklich Wichtige befreit von der eingebildeten Vorstellung, dass nur jene Menschen etwas seien, die grosse und akademische Titel führen oder hohe Ämter innehaben, die Geld und Macht oder Hochschul- oder Universitätsbildung haben.

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