Glück, Gewalt und andere
Verhaltensmuster des
Menschen ...

4. Juli 2012
Billy

Wenn so schon Kinder durch eine falsche Erziehung oder durch Umweltumstände mit Gewalt konfrontiert werden, dann geht ihnen das in der Regel ihr Leben lang nach, folglich sie immer wieder gewalttätig werden. Tatsache ist, dass selbst Armut, Alkohol, Drogen und Medikamente im Vergleich zum eigenen Gewalterleben nur eine untergeordnete Rolle spielen. Gewalt ist tatsächlich ansteckend, und zwar in einer Weise, durch die das Gehirn wie durch einen gefährlichen Virus infiziert wird, denn jedes Gewalterlebnis wird im Gehirn abgespeichert, und zwar ganz gleich, ob die Gewalt am eigenen Leib erfahren und erlebt oder nur passiv beobachtet wird. Im Gehirn resp. in der Amygdala, im emotionalen Erinnerungszentrum, wird die traumatische Erfahrung und das Erleben der Gewalt verankert, woraus dann resultiert, dass diese Erinnerung bei einer kritischen Situation herangezogen und genutzt wird, um selbst Gewalt auszuüben. Dies eben darum, weil die gespeicherte Erinnerung darauf ausgerichtet ist, dass eine kritische oder gefährliche Situation mit Gewalt gelöst werden kann. Und kommt es dann tatsächlich zu einer Krisensituation, dann übt der automatisch in irgendeiner Art und Weise Gewalt aus, rastet aus und schlägt zu. Das aber geschieht dann schneller und radikaler, als dies ein Mensch zu tun vermag, der noch in keiner Weise eine aktive oder passive Gewalterfahrung gemacht hat.
Nicht nur die Gewalt ist ansteckend, wie bereits erklärt wurde, sondern auch Angst, Bauchschmerzen, Schweissausbrüche, Atemnot, Einsamkeit, Glück, Liebe, Weinen, Lachen, Freude und Eifersucht, wie auch Selbstmord, Fettleibigkeit, Mord, Sportarten, Gier, Folter- und Quälfreude, Rauchen, Nichtrauchen, Habsucht, Schmerzen und Geiz usw. und alle Arten von Gedanken und Gefühlen sowie all die früher aufgeführten Verhaltensmuster. In bezug auf Selbstmord ist zu sagen, dass Suizid so ansteckend ist wie eine Grippewelle, wobei er in der Zeit des Internetzes weltweit wirkende Formen angenommen hat. Die durch Internetzverbindungen dem Selbstmord Verfallenden tun dies infolge Kontakten mit Gleichgesinnten, die einander nicht persönlich kennen. Das beweist, dass eine soziale Ansteckung ganz offensichtlich keinen persönlichen Kontakt benötigt, um wirksam zu werden. Gedanken, Gefühle, Verhaltensmuster und gar Krankheiten können auch über Online-Netzwerke verbreitet werden, folglich die diesbezügliche Zukunft sehr düster aussieht.

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