Mitgefühl erlernen

3. Oktober 2012
Billy

Ist der Mensch soweit bewusstseins-, verstandes- und vernunftmässig entwickelt, dass er in völlig bewusster Weise und willentlich Mitgefühl für sich selbst sowie für die Mitmenschen und alle Lebensformen überhaupt entwickeln will, dann muss er sich erst in neutralen Gedanken und Gefühlen üben, was selbstverständlich am besten durch eine entsprechende Meditation geschieht. In gleicher Weise muss Unparteilichkeit geübt werden, weil diese sonst in jedem Fall eine Parteilichkeit und Voreingenommenheit erzeugt, die mit starken Vorurteilen einhergehen. Eine angemessene meditative Übung, um die Unparteilichkeit zu gewinnen, ist z.B. die, dass in bezug auf Menschen, gegen die ein Unbeliebtsein usw. besteht, meditativ gedanklich-gefühlsmässig ein natürlicher, friedlicher Zustand erschaffen wird, der sich bewusstseinsmässig niederschlägt und das Unbeliebtsein gegenüber den unbeliebten Menschen auflöst. Wird in dieser einfachen Weise diese meditative Übung durchgeführt, dann lassen sich schnell dementsprechend positive Auswirkungen auf das Bewusstsein feststellen, wodurch erkannt wird, wie unsinnig es wahrheitlich ist, in Extreme zu verfallen, wie eben in Lieblosigkeit, Unbeliebtheit oder Hass usw. gegenüber irgendwelchen Mitmenschen.
Beim Vorgang des gedanklich-gefühlsmässigen Erschaffens eines natürlichen, friedlichen Zustandes im Bewusstsein müssen feindliche und lieblose Gedanken, Gefühle und Emotionen abgeschwächt und letztlich zur Auflösung gebracht werden. Dabei ist es auch von dringender Notwendigkeit, dass Gedanken und Gefühle über die grundlegende Gleichheit gemacht werden, und zwar in der Weise, dass die eigene Person von gleichem Wert ist, wie auch alle Mitmenschen. Dies zu tun fällt leichter, wenn bedacht wird, dass der eigene instinktive, natürliche Drang, glücklich zu sein und nicht leiden zu müssen, auch jedem anderen Menschen gegeben ist. Genauso wie eigens ein Recht auf die Erfüllung dieses natürlichen Dranges besteht und dieser das Streben danach anspornt, so ergibt sich das auch bei jedem anderen Menschen und jedem Lebewesen überhaupt. Und wenn alles aus dieser Sicht betrachtet wird, bleibt keine Basis in der Hinsicht, dass eine Parteilichkeit und ein Unbeliebtsein sowie eine Diskriminierung gegenüber irgendwelchen Mitmenschen gerechtfertigt ist.
SSSC, 18. Januar 2012, 17.42 h, Billy

RSS-Feed