Selbsterkenntnis

14. November 2012
Billy

Dem Menschen müssen ständig neue Lebensenergien zufliessen, und zwar jene, die aus seinen Gedanken und Gefühlen entstehen und die ihn ein Leben der Innerlichkeit führen lassen. Also muss er wagen, um seinen bewusstseinsmässigen Weg in die Innerlichkeit zu finden, den ersten Schritt dazu tun, alles zu entgrenzen, was ihn einengt. Um aber die Energien und Kräfte der wahren Innerlichkeit zum Leuchten zu bringen, ist es notwendig zu wissen, was diese eigentlich ist und welche Werte sie in sich birgt. Die Innerlichkeit ist der innere Zustand des ureigenen Wesens, das von wahrer Liebe umgeben ist und den Menschen allüberallhin begleitet und wodurch es ihm möglich ist, zu jeder Zeit sein Leben zum Besseren zu verändern. Dazu ist es aber notwendig, sich selbst kennenzulernen, denn nur Selbsterkenntnis macht es möglich, Zugang zum inneren Wesen zu finden resp. zur wahren inneren Natur zu gelangen. Dazu gehört jedoch sehr viel mehr, als nur ein Schauen auf die äusseren Dinge, wie die Redens-, Verhaltens- und Handlungsweisen und die durch den Alltag geprägten Gedanken und Gefühle.
Wahrheit ist, dass unzählige Menschen sich selbst nicht oder nur sehr wenig kennen und damit einer wirklichen Selbsterkenntnis unendlich fern sind, folglich ihnen auch nicht bewusst ist, wer, wie und was sie eigentlich sind. Tatsache ist, dass das Befassen mit der reinen körperlichen Seite des Lebens ebensowenig ausreicht, wie auch nicht oberflächliche Gedanken und Gefühle in allen erdenklich möglichen Beziehungen. Will der Mensch wahrlicher Mensch sein und erfahren und erleben, was er und sein Bewusstsein sowie wer und wie er wirklich ist, dann ist es unumgänglich, dass er eine umfangreiche Erkenntnis um sich selbst und damit auch um seine Innerlichkeit verständlich zu erfassen vermag. Die Innerlichkeit bedeutet dabei nicht nur das wahre innere Wesen, sondern auch das Nach-innen-Gewandtsein und damit eine Verinnerlichung und die Tiefe des Innenlebens. Dieses aber ist in jedem Menschen Wirklichkeit, und zwar auch dann, wenn es von sehr vielen nicht bewusst wahrgenommen oder wenn nur daran geglaubt wird. Ein blosser Glaube daran genügt jedoch nicht, denn alles muss bewusst und mit klaren Gedanken und Gefühlen erkannt und wahrgenommen werden, denn der sehr grosse Reichtum des Innenlebens des inneren Wesens muss bewusst ins Bewusstsein gelangen und damit auch direkt ins Leben. Das jedoch ist wahrheitlich nur äusserst wenigen Menschen möglich, weil ihnen ihr Innenleben ihres inneren Wesens nicht einsehbar ist, weil sie sich nicht durch eine Verinnerlichung um ihre eigene Selbsterkenntnis bemühen. Das ist auch der wahrheitliche Grund dafür, dass sie die Energie und Kraft ihres Bewusstseins sowie ihrer Gedanken und Gefühle nicht wahrnehmen, nicht verstehen und nicht bewusst anzuwenden und nicht auszuwerten verstehen. Daher kommen sie auch nicht in die Lage, die wahre Schönheit und den tiefen Sinn des Lebens zu erkennen und die daraus hervorgehenden Werte zu pflegen und zu bewahren. Grundsätzlich führen unzählige Menschen ihr Leben nur in Sorge um materielle Dinge, und deshalb leben sie ihr Dasein nur für rein weltliche Dinge, die am äussersten Rand von allem Wertvollen des Innenlebens liegen.
Im tiefsten Grunde der Innerlichkeit will der Mensch sich selbst Liebe, Frieden, Freiheit und Harmonie zuströmen lassen, doch durch seine Unkenntnis in bezug auf sein inneres Selbst versteht er es nicht, diese Erfahrung und das daraus hervorgehende Erleben herbeizuführen, und zwar weder auf einem direkten noch indirekten Weg. Doch diese wäre ihm jederzeit möglich, wenn er sich nur motiviert und willig darum bemühen würde. Es ist dazu nur notwendig, das Wissen um die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote zum Anlass zu nehmen und diese zu nutzen, um das eigene Innere zu öffnen und dem Innenleben durch eine Verinnerlichung entgegenzugehen. Also ist es nur notwendig, sich auf die Innerlichkeit auszurichten und das innerlich Bleibende des Lebens zu betrachten, das bereits bestanden hat und noch weiter kommen wird. Nur der Mensch, der sich seiner nicht als solcher und nicht seines wirklichen inneren und äusseren Wertes bewusst ist, fragt nicht, wer, wie und was er ist, wie er in der Vergangenheit recht oder schlecht gelebt hat, wie er gegenwärtig lebt und wie er in Zukunft leben wird. Nur der Mensch tut das wirklich und gewinnt unendlich viel an Liebe, Frieden, Freiheit und Harmonie daraus, der sich durch ein Nach-innen-Gewandtsein zu verinnerlichen und sich selbst zu erkennen vermag, sich selbst gegenüber ehrliches Mitgefühl und Güte aufbringt und unerschütterlich an all den Werten festhält, die durch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote eine daseinsgerechte Lebensführung bestimmen.
SSSC, 12. April 2012, 00.30 h, Billy

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