Nichts kann dem Tod
entrinnen, also muss über
ihn nachgedacht und dieser
auch verstanden werden
Wenn der Bewusstseinszustand endgültig erlischt, dann ist das exakt die Schwelle, die zum Tod überschritten wird. Doch ehe das geschieht, wenn ein normales Sterben erfolgt, tritt ein Agoniezustand auf, der einer Sterbephase entspricht und ein Vorstadium des Exitus letalis resp. des Todes mit reduzierten Lebensvorgängen ist. Bei diesem Vorgang erlöschen langsam die Lebensfunktionen des Bewusstseins, und am Ende tritt der Tod als Zusammenbruch der integrierenden resp. der im Ganzen zusammengeschlossenen Organsysteme ein. Das Ende des Lebens ist also ein irreversibler Funktionsverlust des Gehirns sowie des Atmungs-, Kreislauf- und Zentralnervensystems.
Ist ein Mensch sehr geübt in höheren Meditationspraktiken, dann kann er durch seine geübte Achtsamkeit die einzelnen Phasen seines Sterbevorganges realisieren und sie bewusst durchleben und verweilt in Gelassenheit. Leider ist dies nur wenigen Menschen möglich, weil sie wissens-, weisheits- und meditationsmässig nicht weit genug fortgeschritten sind, weshalb allgemein jedem einzelnen geraten sei, während den ersten Phasen des Sterbeprozesses so lange wie möglich ein klares Bewusstsein zu bewahren und noch bestmöglich klare Gedanken und Gefühle der Liebe und des Mitgefühls zu pflegen und aufrechtzuerhalten. Dies erleichtert das Ganze des Sterbens sehr und hilft, angst- und furchtlos in den Zwischenzustand von Leben und Tod einzutreten und sich friedvoll dem Unvermeidbaren hinzugeben.
SSSC, 30. Dezember 2011, 23.50 h, Billy