Legitimer Sinn des Lebens
– und erst Gedanken, dann
Gefühle
Ohne Gedanken gibt es keine Gefühle, wie auch Gefühle ohne einen vorhergehenden Gedanken nicht werden können. Folglich ist es absolut irrig anzunehmen, dass aus Gefühlen Gedanken entstehen würden, wie das fälschlich philosophisch und psychologisch gelehrt wird. Ehe also ein Gefühl entsteht, muss erst ein Gedanke vorausgehen, bewusst oder unbewusst. Und deshalb, weil Gedanken in gewissen Gefahrensituationen usw. lichtschnell sind, werden diese nicht bewusst wahrgenommen, sondern zuerst nur das daraus hervorgehende Gefühl, wonach dann erst die Gedanken in bewusster Weise wahrgenommen werden. Aus diesem Grunde resp. infolge des fehlerhaften Analysierens und Unverstehens der Wirklichkeit und deren Wahrheit wird fälschlich angenommen, dass zuerst Gefühle und erst danach Gedanken auftreten würden.
Wenn im Dasein für das Leben ein legitimer Sinn gefunden werden muss, dann bedeutet das, wie erklärt, dass dieser zum zentralen Punkt der Gedanken und Gefühle gemacht, geöffnet, verstanden und nachvollzogen werden muss. Je gemäss dem persönlichen Naturell muss dies auf individuelle Weise getan werden, angepasst an die eigene Art sowie das eigene Können und Verstehen. Wie das aber auch immer geartet sein mag, müssen die Gedanken und Gefühle ständig konzentriert auf dieses Ziel ausgerichtet sein, das auch selbst gesetzt und angestrebt werden muss. Der legitime Sinn als zentraler Punkt der Gedanken und Gefühle muss zu einer hohen Pflicht gemacht werden, wobei diese unbeirrbar der Erreichung des Zieles gewidmet sein muss. Dabei darf den Gedanken und Gefühlen nicht erlaubt werden, vom Ziel abzuschweifen und sich falschen Hoffnungen, Wünschen, Marotten, Vorstellungen und Sehnsüchten usw. hinzugeben, sondern das Ganze muss in wirklicher Selbstkontrolle und mit einer massgebenden Konzentration in bezug auf die Gedanken- und Gefühlswelt durchgeführt werden. Dies muss auch dann so beibehalten werden, wenn bei der Erreichung des Zieles immer wieder versagt wird, denn dann muss erst recht und notwendigerweise die volle Motivation und Bemühung sowie der Wille durchgesetzt und der Konzentration umfängliche Beachtung geschenkt werden. Und das muss so lange gepflegt werden, bis die eigene Schwäche überwunden und besiegt und eine Charakterstärke gewonnen ist, durch die dann der Massstab zum wirklichen Erfolg und zur zukünftigen Stärke gesetzt wird. Wird das Ganze in dieser Weise durchgeführt, dann ergeben sich nach und nach neue Siege, durch die neue Ausgangspunkte für weitere Verbesserungen des Lebenszieles hervorgehen.