Kreuzweg des Lebens
Dies führt dann aber auch dazu, dass wider Verstand und Vernunft mit einer falschen, negativen und schlechten Lebensführung und mit einem gleichartigen Lebensverhalten gelebt wird, was früher oder später unweigerlich zu einem Lebensführungs- und Lebensverhaltenszusammenbruch führt, zu einem Punkt, an dem der Mensch nicht mehr ein und aus weiss, folglich er an einem Kreuzweg des Lebens strandet. An diesem angelangt, fragt er sich, was er eigentlich im Leben und auf der Erde soll, folglich er in seinem steigenden psychisch-moralischen Elend dahinsiecht, sich auf schnellstem Wege umbringt oder sein Heil in einem Glauben der Hauptsekten Christentum, Buddhismus, Judismus, Islam, Hinduismus oder in irgendeiner der daraus hervorgegangenen unzähligen Sekten, oder in falschen Philosophien, zweifelhaften politischen und weltlichen Organisationen und Gruppierungen sucht und ihnen hörig und gar fanatisch verfällt. Das aber ist genau der falsche Weg, denn grundsätzlich sind die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote darauf ausgelegt, dass sich der Mensch nicht nach irgendeinem wirren und wahnmässigen Glauben ausrichtet, sondern darauf, sein eigenes inneres und wahres Selbst zu finden. Genau das aber ist von unzähligen Menschen zuviel verlangt, weil es ihnen viel zu viel Mühe kostet, sich selbst und das eigene innere Wesen kennenzulernen und gemäss diesem eine richtige, gute und positive Lebensführung mit einem richtigen Lebensverhalten zu gestalten. Unsinnigen religiösen, sektiererischen, falschphilosophischen, weltlichen und politischen Glaubensmässigkeiten anzuhängen und ihnen bedenkenlos zu folgen, ohne darin eine effektive Wahrheit einer lebensmässigen Lehre zu finden, ist sehr viel einfacher und mit keinerlei Aufwendung und Mühe verbunden, denn der ganze dargebrachte Unsinn wird geliefert und vorgekaut, ohne dass selbst tiefgreifend und hinterfragend über alles nachgedacht werden muss. Jeglicher Glaube ist so äusserst einfach, denn er fordert keine Selbsterkenntnis und kein Forschen, Suchen und Wahrnehmen des eigenen wahren inneren Wesens sowie nicht die Notwendigkeit, auch das äussere Wesen, die Lebensführung und das Lebensverhalten nach dem inneren Selbst auszurichten. Das äussere Selbst resp. Wesen ist vom Menschen selbst gemacht, und dies entspricht nicht dem inneren Selbst, das schöpferisch-natürlich vorgegeben und von neutral-positiv ausgeglichener Natur und folglich nicht ausgeartet und damit auch nicht böse ist. Das Ausgeartete, Böse, das der Mensch nach aussen mit dem selbsterschaffenen äusseren Wesen freigibt, ist seine Eigenproduktion, die auch im Zusammenhang mit seiner Erziehung und mit dem umweltlichen Einfluss der Mitmenschen verbunden ist.