Was ist Wahrheit? –
Wahrheit kann frei machen

3. April 2013
Billy

Im Ganzen sind darin aber auch alle Bedingungen und gesamthaft alle Umstände des Lebens eingeschlossen, folglich nichts unbetroffen bleibt. Ohne das Bewusstsein sowie ohne die daraus hervorgehenden Gedanken und deren Gefühle könnte im inneren Wesen des Menschen ebensowenig etwas Wirklichkeit und Wahrheit werden, wie auch nicht im äusseren Wesen, das nach aussen freigegeben wird und das nicht immer unbedingt mit dem inneren Wesen übereinstimmen muss. Dies darum, weil der Mensch die Fähigkeit hat, in der Wirklichkeit und deren Wahrheit in seinem inneren Wesen vollkommen anders zu sein, als er nach aussen fälschlich freigibt, wodurch eine andere, äussere Wirklichkeit mit wiederum einer eigenen Wahrheit entsteht. Folgedem richtet sich die Wahrheit immer nach der jeweilig vorgegebenen Wirklichkeit aus, eben gemäss dem, was Realität und Tatsache ist. So können niemals zwei verschiedene Wahrheiten in einer bestimmten Sache resp. Wirklichkeit auftreten, sondern zwei Wahrheiten können nur gegeben sein, wenn zwei Realitäten resp. zwei Wirklichkeiten gegeben sind, die sich jedoch auf zwei grundlegend verschiedene Dinge oder Sachverhalte usw. beziehen. Auf einen Sachverhalt oder auf eine Sache bezogen kann es nur eine einzige Wahrheit, jedoch niemals deren zwei geben. Wie eine einzelne Pflanze einem ihr eigenen einzelnen Samenkorn entkeimt, so entspringt eine einzelne Wahrheit auch nur einer dementsprechend ihr eigenen einzelnen Wirklichkeit. Gleichermassen trifft das auch auf jede Handlung und Tat zu, die vom Menschen durchgeführt resp. begangen wird, und zwar ganz gleich, ob dahinter kein oder ein Vorsatz steckt, denn grundsätzlich geht diesbezüglich allem in bewusster oder unbewusster Weise ein Gedanke sowie ein entsprechendes Gefühl voraus. Jeder Gedanke und jedes daraus resultierende Gefühl aber sind real und damit Wirklichkeit, wie aber zugleich auch Wahrheit, folglich ist die Wahrheit die Blüte, die aus der Realität resp. aus der Wirklichkeit hervorgeht.
Was, wie und wer der Mensch ist, wurde und wird durch die Arbeit seines Bewusstseins und damit durch seine Gedanken und deren Gefühle entworfen, erbaut, geformt und bestimmt. Das bedeutet, wenn durch Unwissenheit in bezug auf das Gute und Richtige böse, falsche und schlechte Gedanken aufkommen und genährt werden, dann gehen damit aus dem Ganzen auch gleichgerichtete Gefühle hervor. Die Gedanken und Gefühle aber sind Wirklichkeit und bezeugen sich als solche selbst im Guten wie im Bösen als unbestreitbar einzige Wahrheit, wie diese eben aus der Realität hervorgeht.
15. April 2012, 23.54 h, Billy

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