Bewusstseinswandlung und
Bewusstseinsreifung

12. Juni 2013
Billy

Bei der erklärten Übungspraxis darf es nicht sein, dass ein wenig dies und ein wenig das praktiziert wird, denn das führt zu keinem wertvollen Erfolg, sondern zu Nachteilen, denn wenn durch eine bestimmte Praxis etwas in der einen Weise zustande gebracht wird, dann entsteht in bezug auf die andere Übung eine Blockade, folglich kein Fortschritt, sondern eine Stagnation die Folge ist. Das Ganze käme dem gleich, als würde versucht, eine verlöcherte Schuhsohle mit einem anderen verlöcherten Sohlenstück zu reparieren. Wird nämlich ständig von einem Extrem ins andere gewechselt, dann entsteht keine Bemüssigung resp. kein Müssen, sich der Angst, der Langeweile und Ungeduld sowie der Wirklichkeit und deren Wahrheit stellen zu müssen. Dadurch wird nämlich lediglich sichergestellt, dass niemals eine Berührung mit sich und mit dem eigenen Innern zustande kommt, folgedem auch kein Fortschritt erzielt werden kann. In genannter Hinsicht von einem Extrem ins andere zu verfallen ist gleichermassen dem, wenn in verbalen Auseinandersetzungen von einem Extrem ins andere verfallen wird und folgedem kein folgerichtiges und klärendes Gespräch zustande kommen kann, sondern nur Ansätze, die sofort wieder sinnlos zerrissen werden und die zu keinem Resultat führen. Also muss bewusstseins-gedanklich-gefühlsmässig eine meditative Monopraxis gewählt werden, die profund resp. gründlich und allumfassend und damit auch bewährt ist und in solcher Weise eigens erarbeitet sein muss. Und diese Praxis muss zu einer inneren Verpflichtung gemacht und dieser so lange gefolgt werden, bis sich die angestrebte Bewusstseinswandlung und Bewusstseinsreife ergeben hat. Das ist der grundlegende Aspekt dessen, was von jedem Menschen getan werden sollte – muss.
Sind alle möglichen Mittel und Wege durchdacht, um das gefunden und getroffen zu haben, was zur meditativen Übungspraxis und damit zur Bewusstseinswandlung und Bewusstseinsreifung benutzt werden will, dann kann es vorkommen, dass, wenn mit der systematischen Übung begonnen wird, Ängste und Zweifel aufkommen. Und dies kann darum geschehen, weil plötzlich Regungen der Gedanken und Gefühle dessen aufkommen können, ob denn des Rechtens getan wird und ob nichts Übles geschehen kann usw. bezüglich dem, was unternommen und was gewagt wird. Werden die Gedanken und Gefühle von solchen Regungen überfallen, dann kann es geschehen, dass Leid, Probleme und Schmerz usw., die während des ganzen Lebens abgewertet, nicht verarbeitet und nicht bewältigt wurden, hochsteigen und gedanklich-gefühlsmässig wieder gegenwärtig werden. All dem muss dann jedoch mit Verstand und Vernunft begegnet werden, und zwar indem erst recht die meditative Übung durchgeführt wird, für die eine Entscheidung getroffen wurde. Das aber bedeutet, dass ein notwendig umfassender Mut und ein konsequentes Handeln aufgebracht werden müssen, um trotz all der auftretenden Probleme dem einmal gefassten Entschluss zur Bewusstseinswandlung und Bewusstseinsreifung treu zu bleiben und das Vorgenommene durchzuführen.

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