Der Mensch ist Herr und
Meister über sich selbst
So sind es nicht die inneren und äusseren Umstände selbst, die den Menschen vor sich selbst blossstellen, sondern es sind immer einzig und allein die Formen und Wirkungen, die der Mensch durch seine eigenen Ideen, Gedanken und Gefühle aus diesen Umständen macht. Also gibt es keinerlei Umstände, die dazu begleitend oder gar die eigentliche Ursache wären in bezug auf Leid, Lieblosigkeit, Mitgefühllosigkeit, Gleichgültigkeit, Schmerz, Unfrieden, Unfreiheit, Disharmonie und Unglücklichsein usw., denn wahrheitlich sind es immer und einzig die von ihm selbst erschaffenen Neigungen dazu, die er durch falsche Ideen, Gedanken und Gefühle sowie durch schlechte Gewohnheiten und üble Verhaltensweisen erzeugt. Gleichermassen gibt es keinerlei Umstände, sondern nur die eigenen gesunden und positiven Ideen, Gedanken und Gefühle, die Neigungen schaffen, aus denen Tugenden und erfolgreiche Handlungen, gute Taten sowie Liebe, Mitgefühl, Frieden, Freiheit, Harmonie, ein Glücklichsein, Interessiertsein, Gepflogenheiten und wertvolle Verhaltensweisen hervorgehen. Das besagt, dass nur die ständige Aufwertung und Kultivierung guter Ideen, Gedanken und Gefühle zum tatsächlichen Erfolg und wirklichen Glück führen, das jedoch nur dann, wenn der Mensch alles aus sich selbst heraus erschafft und damit auch eigener Herr und Meister über sich selbst ist und dadurch eigens alles bestimmt und arrangiert. Das bedeutet, dass er der Erschaffer seiner selbst ist, sozusagen der Architekt und Baumeister all seiner inneren Werte oder Unwerte, seines Charakters, seiner Persönlichkeit und Verhaltensweisen, seines gedanklich-gefühls- und bewusstseins- und psychemässigen sowie gar seines körperlichen Zustandes.
Bereits von Geburt an folgt das Bewusstsein sich selbst, wobei es schon durch jeden Schritt des frühen Lebens allerlei einzelnen sowie auch ganzen Kombinationen von Umständen ausgesetzt ist. Wahrheitlich zieht es viele dieser Umstände regelrecht an, um sie blosszulegen und daraus zu lernen. Und durch dieses Lernen zeigen sich gute oder schlechte sowie starke und schwache Reflexionen der eigenen Gedanken und Gefühle, die bestimmen, was und wie der Mensch ist. Daraus ergibt sich, dass er nicht das an sich heranzieht, was er will, sondern in der Regel effectiv nur das, was er wahrheitlich individuell gedanklich-gefühlsmässig sowie charakterlich und persönlichkeitsmässig ist und repräsentiert. Grundlegend werden im Leben immer wieder Hoffnungen, Wünsche, Neigungen, Eigenarten sowie viele andere Dinge und auch Ziele durchkreuzt, folglich alles immer wieder mühsam geregelt und auf den richtigen Weg gebracht werden muss. Und dies geschieht, weil sich die Gedanken und deren Gefühle sowie die Sehnsüchte und Wünsche selbst nähren, und zwar im Guten wie im Bösen, wenn sie nicht durchgehend kontrolliert und auf dem rechten Weg gehalten werden.