Die Macht der richtigen
Worte und des richtigen
Verhaltens
Für den ehrlichen und guten Menschen ist es jedoch wichtig, sich nicht um diese Widersacher zu kümmern und ihr mieses Tun nicht zu beachten, sondern sie einfach in ihrem irren Tun rundlaufen zu lassen, denn jede Rechtfertigung gegenüber ihnen würde sie in ihrem schwachsinnigen Tun nur bestärken, was den Grund in ihrer grenzenlosen Dummheit findet. Um so wichtiger ist für den rechtschaffenen Menschen zu wissen, wie er seine Sprache und seine Worte benutzen und wie er sein Verhalten an den Tag legen muss, wie und wann er sich selbst grossen Nutzen schafft oder wie und wann er sich selbst schadet. Bestimmte Worte zu benutzen ist von enormer Bedeutung, denn die richtige Wortwahl schafft viele Freundschaften und zieht viele Gleichgesinnte an, und dass beim Sprechen nicht ständig von der eigenen Person und vom ‹Ich› gesprochen wird, ist von grösster Wichtigkeit. Wird schon von der eigenen Person gesprochen, dann muss dies in einer einfachen und nicht ichbezogenen Sprache sein, und zwar in der Weise, dass alles mit einer einfachen Redensweise und mit schlichten, bescheidenen Worten dargelegt wird, ohne sich dabei hervorzutun und sich als Held zu präsentieren. Etwas bescheiden, nicht aufschneidend, sondern schlicht in einfacher Weise mit ebenso einfachen Worten interessant zu erzählen, schafft immer aufmerksame Zuhörer und Freunde, während ein Mensch, der gegenteilig nur sich selbst hervorhebt, aufschneidet und übertreibt, nur Langeweile, Unaufmerksamkeit und Feindschaft erntet.
Wenn der Mensch Freunde gewinnen, geachtet, geehrt und gewürdigt werden will, dann muss er in Ehrlichkeit und Gewissheit in seiner Einstellung und in seinen Gedanken und Gefühlen derart gebildet sein, dass er ein Teil der gesamten Menschheit ist, und zwar auch dann, wenn er als eigenes Individuum sein ureigenes Leben führt. In dieser Weise kann er wohl von sich selbst sprechen, wenn etwas auf ihn allein bezogen ist, doch sind irgendwelche Mitmenschen in dieses Leben oder in damit zusammenhängende Handlungen und Taten usw. involviert, dann ist es in jedem Fall respektlos, unehrlich, würdelos, gemein und selbstsüchtig sowie verachtend, wenn von irgendwelchen Dingen in einer Ichform gesprochen wird, wenn doch andere Menschen miteinbezogen sind. Wenn nur vom ‹Ich› gesprochen wird, wenn auch andere in etwas involviert sind, wie z.B. in bezug auf Besitztum, Hab und Gut, Arbeit, eine Handlung oder eine Tat usw., dann ist das nicht nur unfair und selbstsüchtig, sondern es entspricht auch einer Lüge, einem Betrug und einer Verleumdung. Wenn also in irgendeiner Art und Weise eine Gemeinsamkeit besteht, dann gilt niemals das ‹Ich›, sondern nur das ‹Wir›, denn was gemeinsam getan wird, ist nicht die Sache eines einzelnen, sondern aller zusammen, die daran beteiligt sind. Dies gilt auch dann, wenn gemeinsam etwas angestrebt wird, wenn es gilt, etwas zusammen zu tun und zu unternehmen, etwas zu bestimmen und durchzuführen. Und wird dann in dieser Weise vom ‹Wir› gesprochen, dann fühlen sich damit alle angesprochen, die am Ganzen beteiligt sind, wozu gar gesagt werden darf, dass sich durch das ehrliche und würdevolle ‹Wir› auch Feinde angesprochen fühlen, wodurch manche Feindschaft gebrochen werden kann.