Des Menschen Lebendigsein,
seine Selbsterkenntnis und
Selbstbewertung
Und wenn etwas Gutes und Positives angestrebt wird, wie nun eben in bezug auf ein eigenes wahres und tiefgreifendes Lebendigsein, auf eine Selbsterkenntnis und eine Selbstbewertung, dann muss dabei auch völlig klar sein, dass das Ganze rein gar nichts mit Perfektion zu tun hat, denn wie gesagt hat alles im Leben seine Hochs und Tiefs und damit auch seine Vollständigkeit und Unvollständigkeit. Also muss der Mensch von sich selbst alles erwarten und sich selbst zum Verständnis bringen, dass er alles in diesem Negativ-Positiv-Rahmen zu sehen, zu nehmen sowie intensiv und offen zu leben hat. Dabei darf das Ganze jedoch weder enthusiastisch noch euphorisch angegangen werden, sonst erfolgt eine Selbstüberforderung, die nicht zum Selbstlebendigsein, nicht zur Selbsterkenntnis und nicht zur Selbstbewertung, sondern zwangsläufig zu einem Zusammenbruch führt. Wird durch den Menschen alles richtig gemacht, und spricht er sich hie und da auch selbst gut zu, dass er alles richtig, vorteilhaft sowie zu seinem eigenen Wohle und in Erfüllung des Lebenssinns macht, dann kann er sich zugestehen, dass er es wirklich auch verdient. Und wenn nun nachfolgend 77 logische Fragen zur Selbstbestimmung in bezug auf das eigene Lebendigsein sowie zur Selbsterkenntnis und Selbstbewertung aufgeführt werden, dann sollen diese eine Einladung zur Erkennung dessen sein, wie die eigene Lebenseinstellung, Lebenslebendigkeit, Selbsterkenntnis und der persönliche Selbstwert bestellt sind. Diese Fragen entstammen der uralten Geisteslehre Nokodemions, und sie gehören grundlegend in den Geisteslehrelehrteil der Selbstbewertung und Selbsterkenntnis. Von Vorteil ist bei der Fragenbeantwortung, dass gründlich und absolut ehrlich über jede einzelne Frage nachgedacht und erst dann die Antwort gegeben wird, wenn keine Zweifel mehr bestehen bezüglich der Gewissheit, dass die Antwort der Wirklichkeit und Wahrheit entspricht. Nur in dieser Weise hat die Fragenstellung und Fragenbeantwortung einen wirklichen Sinn, weil nämlich Unehrlichkeit in Hinsicht auf die Beantwortung der Fragen keinen Erfolg, sondern nur Ärger, Falschbeurteilung und Verdruss bringt.