Unversöhnlichkeit und
Versöhnung

27. November 2013
Billy

In der Unversöhnlichkeit bewegen und verkrampfen sich Antagonismus, Begierden, Disharmonie, Dummheit, Freudlosigkeit, Eifersucht, Hass, Lieblosigkeit, Rache, Unfrieden und Vorurteile. Und all diese menschenunwürdigen Unwerte werden übertragen auf alle jene Mitmenschen, die nicht in den Rahmen dessen passen, was sich jene vorstellen, welche zu stänkern und zu streiten belieben, weil sie mit sich selbst nicht in wahrer Liebe versöhnt sind. Und all diese Unwerte, die infolge ihrer fehlenden Selbstversöhnung zustande kommen, übertragen sie auf Andersdenkende und Anderslebende, wobei sie auch dem Rassismus verfallen, und zwar nicht selten als Gläubige von Religionen und Sekten, deretwegen sie sich besser wähnen als jene, die anderen Glaubensrichtungen angehören. So wähnen sie es unter ihrer Würde, sich mit jenen Mitmenschen zu versöhnen, die andersdenkend, anderslebend und andersgläubig oder gesellschaftlich, politisch oder in bezug auf materiellen Reichtum usw. anders denken oder anders gestellt sind. Unversöhnlich schaffen sie so eine Atmosphäre, in der gewaltsam gegen alles Andersartige, gegen alles Fremde und Fremdartige vorgegangen und das bluttriefende Schwert von Hass und Rache geschwungen wird. Wenn sich der Mensch jedoch in seinen Reden, in seinen Handlungen und Verhaltensweisen mit sich selbst versöhnt, dann geht auch von ihm Versöhnung nach aussen aus, auf die Mitmenschen, die nach und nach sich dann auch untereinander weiter versöhnen, wenn sie den Weg zu sich selbst und zu ihrer Versöhnung mit sich selbst finden. Und wenn das endlich geschieht, dann nehmen alle Menschen einander versöhnlich an, folglich keine Spaltungen mehr stattfinden werden, sondern nur noch Versöhnungen.
SSSC, 24. Februar 2013, 17.45 h, Billy

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