Was ist die wahre
Selbstliebe, und was ist die
schädliche narzisstische
Eigenliebe?
Die charakteristische Haltung des Menschen, der in strenger, negativer Weise seiner Eigenliebe zugetan ist, zeigt übersteigerte Ansprüche und einen Ehrgeiz, der ihn nicht selten zu einem Erschöpfungssyndrom führt. Und natürlich ist es dann dabei so, dass in der Regel nicht die eigenen Machenschaften gesehen werden, die daran die Schuld tragen, sondern es werden dafür die Mitmenschen und äussere Ursachen, wie z.B. die verflixte Arbeit, der Vorgesetzte oder die Umstände der ganzen Umwelt verantwortlich gemacht. Auch treten depressive Verstimmungen auf, die flach bis oberflächlich wirken, wobei die bestehende fehlende Antriebsmotivation und Schwungkraft als sehr belastend erlebt wird. Wird dabei die körperliche Ebene des sehr stark Sich-eigen-Liebenden betrachtet, dann sind funktionelle Herzbeschwerden ebenso festzustellen wie auch Kopfschmerzen, Schlaf- und Sexualstörungen. Bestehen nähere Kontakte zu Mitmenschen, dann können die selbstbezogenen Sich-eigen-Liebenden durchaus sehr lebendig, charmant und bestrickend wirken, was jedoch nur dazu dient, etwas erreichen zu wollen. Dabei können sie dann auch sehr manipulativ auftreten und sich häufig in einer Art und Weise präsentieren, die emotional kühl wirkt, notfalls aber auch sehr arrogant und verletzend sein kann.
Nachtrag
Gemäss einer alten Voraussage sind die nach 1982 geborenen Menschen die liebelose Generation der jüngsten Geschichte, und sie sind eher entfernt von einer sozialen Orientierung. Also gibt es immer mehr Jugendliche, die wenige tragfähige soziale Beziehungen entwickeln, sich nicht sozial integrieren können und sich letztlich selbst eigenliebend in den Mittelpunkt stellen.
Dieser Trend zur Selbstliebelosigkeit driftet auch schon lange ab in die Arbeitswelt, denn sie ist nicht mehr so kommunikativ wie früher. Heute sitzt der Mensch einsam vor dem Computer, und alle Arbeitsbereiche werden immer mehr nur noch von einer Frau oder einem Mann am Computer gesteuert. Diese Betriebe führen zu menschlichen Roboterwesen und diese wiederum dazu, dass ihre Fähigkeiten, sich in andere hineinzufühlen, völlig verkümmern. Zudem entwickeln sich immer mehr technische Umweltangebote, wie elektronische Medien, Mobiltelephone und Computerspiele, etc., bei denen der Mensch letztlich häufig alleine ist und vereinsamt. Hinzu kommt, dass viele Eltern auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen ihre Nachkommen nicht mehr in richtiger Art und Weise zu erziehen vermögen. Und im Hinblick auf einen künftigen Berufserfolg werden die Kinder schon früh darauf getrimmt, etwas zu erlernen, das viel Geld bringen wird. Dies nebst dem, dass die gleichen Eltern ihre Nachkommen nicht mehr darin unterrichten, Selbstliebe zu erschaffen und sie dafür schon sehr früh zu stimulieren. Gegenteilig lehren sie Rache und Vergeltung und dass sie keine Rücksicht auf andere Menschen nehmen sollen.
SSSC, 14. Juni 2014, 00.18 h,Billy