Das Leben ist ein Faktor des
Wiederwerdens

6. April 2016
Billy

Selbst jeder Verlust birgt in sich etwas, woraus Neues hervorgeht; in der Trauer fundiert auch der Trost, durch den wieder Ruhe entsteht, alles verkraftet wird und weitergeht. Alles ist darauf ausgerichtet, dass der Mensch lernen und wissen soll, dass alles, was geschieht und ihn in sich selbst bewegt, niemals stillsteht, sondern nur darauf wartet, ihn vorwärts zu bringen und ihn immer wieder zu Neuem zu leiten. Er muss nur bewusst gewillt sein, die neuen Bereiche anzunehmen, die sich ihm durch einen Schaden oder Verlust eröffnen, um Neues daraus zu erfahren oder zu gestalten. Erleidet er Leid und Verlust, dann muss er sich für die grosse Güte öffnen, die ihm durch die schöpferisch-natürlichen Gesetze zuteil wird in der Weise, dass er ruhig in sich wird, alles verkraftet und versteht und das Vergangene nur noch leise in seiner Erinnerung trägt. In dieser Weise wird der Mensch vom Leben getragen, indem ihn das vergangene Leid, der Schmerz und die Trauer durch Trost und Neuerung zum Wiederwerden der Liebe und Freude und des Glücks hinführen. Also durchströmt ihn wieder neues Leben, und wenn er in dieser Weise der leid- und schmerzfreien Zukunft entgegenträumt, dann öffnen sich seine Sinne für die Führung, die ihn durch den Verlust des Vergangenen dem Wiederwerden zuführt, das ihm verständlich macht, dass er durch alles, was er verloren hat oder verlieren wird, etwas Neues gewinnt.
Der Mensch muss in allen Dingen stets nach Führung und Hilfe in sich selbst suchen, und wie diese sich auch immer erweisen, muss er diese deutlich wahrnehmen und aufmerksam darauf reagieren. Er ist dabei frei zu wählen und frei, seine eigenen Entscheidungen zu fällen und zu gestalten und sie anzunehmen, zu ehren oder abzulehnen und zu missachten, doch muss er aus sich selbst heraus stets angehalten sein, das Richtige zu tun. Er muss immer mit Freiheit und Zutrauen handeln und sich darauf zubewegen, das zum Ausdruck zu bringen, was er wertvoll in sich selbst ist. Das vermag er aber nur zu tun, indem er in seinem Leben sich selbst für die eigene, persönliche und führende Fürsorge öffnet und aus dem Vergangenen das Neue, das Wiederwerden hervorgehen lässt. Nur dadurch verändert sich sein Leben von Grund auf, denn allein durch das stetige Wiederwerden, durch das immer wieder Neue, entsteht ein Fortschritt, der gemäss den schöpferisch-natürlichen Gesetzen in die Zukunft und zum Wissen, zur Weisheit und Liebe sowie zum Glücklichsein, zur Freude, Harmonie, Freiheit und zum Frieden führt.
SSSC, 23. September 2013, 16.37 h, Billy

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