Der Mensch muss seine Ehre
und Würde pflegen...
Er muss sich davon abwenden, was er in seiner Lebensführung und Lebensgestaltung falsch getan hat, woraus ihm nur Ärger, Aggression, Angst, Lieblosigkeit, Groll, Hader, Unfrieden, Unglücklichkeit, Unzufriedenheit und Zuversichtslosigkeit entstanden sind.
Der Mensch kann es sich nicht leisten, und er kann es auch selbst nicht aushalten, heute und morgen, ständig bis in seine weite Zukunft mit Gedanken und Gefühlen herumzulaufen, dass er in seinem Leben gescheitert ist. Solche Gedanken und Gefühle muss er in sich auflösen, denn sie dürfen sich nicht länger in ihm breitmachen und sich nicht bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit als aggressive Grundhaltung explosiv entladen. Er muss auch lernen, keine Angst mehr davor zu haben, dass er sich blamiert und dass er deswegen von andern abgelehnt, ausgegrenzt und ausgelacht wird. Er muss sich also nicht vor einer möglichen Blamage verstecken, weil er dadurch, indem er sich von all seinen falschen Verhaltensweisen befreit, sich offen zeigen und den Mitmenschen klar zu verstehen geben kann, dass er sich weder vor Scham verstecken noch Schuld mit sich herumtragen muss. Er muss nunmehr all das zeigen, was gut und positiv, richtig und gesund an ihm ist, nämlich alles Besondere, das ihn zum wahren Menschen macht, wenn er glücklich und zufrieden ist. All das aber bestimmt er ganz allein, folglich es auch seine Wahl ist, was er aus all dem macht, was in seinem bisherigen Leben schiefgelaufen ist und ihn unglücklich und unzufrieden gemacht hat. Er ganz allein bestimmt seine Wahl, wie er künftig sein Leben anfasst und wie er es gestaltet und führt, folglich es auch seine eigene Wahl ist, wie er auf alles seines bisherigen Lebens zurückblickt, welche wichtigen Schlüsse er daraus zieht, was er nun daraus macht und wie dadurch seine Zukunft aussehen wird. Er darf dabei nicht mehr blind an die Meinung jener Mitmenschen denken, die bei ihm so viele Fehler und nur diese sehen, denn ihre Meinung ist falsch, wenn er sich und ihnen beweist, dass er nunmehr seine bisher gemachten Fehler nicht mehr macht, sondern fortan sein Leben, seine Lebensführung und Lebensgestaltung auf eigene Erfahrungen und auf ein eigenes Erleben derselben aufbaut.
Der Mensch steht im Leben, um die unterschiedlichsten Erfahrungen zu machen und diese auch zu erleben, denn sie sind in jedem Fall immer sehr wertvoll, wenn sie richtig geartet sind und in richtiger Weise gewertet und genutzt werden. Dazu ist es aber notwendig, dass er seinen Verstand und seine Vernunft ordnet und trainiert, damit er alle guten und wertvollen Erfahrungen und deren Erleben auch in massgebender Weise würdigen kann, während er die schlechten, unguten oder wertlosen ablehnt und auflöst, weil sie nicht sein müssen, wobei er aber doch seine wichtigen und wertvollen Lehren daraus zieht. Wenn er in seinem Leben, seiner Lebensführung, Lebensgestaltung und in seinen Verhaltensweisen vorwärtsgehen will, dann muss er von den verschiedensten Ansätzen und Voraussetzungen ausgehen, von denen er einige ablehnt, besonders bedenkt oder wegschiebt, während er andere ergreift und etwas Wertvolles daraus erschafft.