Als alltäglicher
‹Normalmensch› ist der
Mensch in sich selbst
gefangen
Alles, was der Mensch über sich selbst denkt und fühlt, und so, wie er es sieht, wahrnimmt und versteht, und alles, was ihm in seinem Leben von jung auf bis ins Alter begegnet, nimmt er zur Grundlage für seine Lebensführung. Also bestimmen seine Gedanken und Gefühle alles das, was er in seinem Leben tut und wie er sein persönliches Schicksal gestaltet. Was er über sich selbst an Gedanken und Gefühlen formt, das führt automatisch dazu, dass er sein äusseres Wesen genau danach ausrichtet und zur Geltung bringt, demgemäss ihn die Mitmenschen dann auch beurteilen, behandeln oder gar verurteilen. So bestimmt das nach aussen zur Schau getragene selbsterschaffene und auch durch die Erziehung geschaffene äussere Wesen, ob er liebenswert, gescheit, gut, positiv und sympathisch erscheint, oder unliebsam, dumm, schlecht, ungut, negativ und unsympathisch. Ist er in seinem Gesichtsausdruck grob, unsympathisch, niedergeschlagen und zum Brüllen griesgrämig, unglücklich und unzufrieden, dass er beinahe erwartet, von andern verprügelt zu werden, dann ist es etwa das gleiche, wie wenn er das in seinen Gedanken und Gefühlen sowie mit seiner Psyche in einer Form des Zusammengestauchtseins mit sich selbst jeden Tag macht. Und so ist er tatsächlich der ‹ Normalmensch› , der nur nach seinem äusserlich zur Schau getragenen Wesen leidig und immer wieder klagend dahinlebt, ohne eigentliche Freude am Dasein und an seinem Leben, ohne wahre Liebe und Mitgefühl, ohne Frieden, Freiheit und Harmonie für sich selbst und für die Mitmenschen, die Natur und die Fauna und Flora. Das ganze Bewusstsein und alle Gedanken und Gefühle sowie die Psyche sind in dieser Weise auf das Negative und Schlechte ausgerichtet, folglich er sich in dieser Weise selbst geisselt und sich in seinem Wesen laufend immer mehr Wunden zufügt, die immer tiefer und schlimmer werden und nicht mehr heilen. Und dies geschieht laufend, und zwar auch dann, wenn er es selbst nicht wahrhaben will und wenn es nach aussen nicht offensichtlich ist. In seinem Innern rumort es aber gewaltig und macht ihn unglücklich und unzufrieden, auch wenn es oft von den Mitmenschen nicht wahrgenommen wird. Wenn er selbst davon betroffen ist, dann bemerkt er seinen diesbezüglich schalen Zustand in sich selbst nicht; gegenteilig glaubt er noch daran, dass er doch nicht so blöd sei, sich in einem Unglücklichsein und in einer Unzufriedenheit zu bewegen.