Als alltäglicher
‹Normalmensch› ist der
Mensch in sich selbst
gefangen
Diese Gefangenschaft in sich selbst betrachtet er als ‹ Normalmensch› als völlig ‹ normal› , folglich er auch nicht auf den Gedanken kommt, sich in seiner Unglücklichkeit und Unzufriedenheit als unglücklich und unzufrieden zu erkennen und etwas zu tun, um wirkliche Glücklichkeit und Zufriedenheit zu erlangen. Also bemerkt er auch nicht, dass er seine innere Gefangenschaft selbst mit allen erdenklich schlechten Mitteln pflegt, jedoch die Möglichkeit hat, sie eigens selbst zu beenden, um sich dem Glücklichsein, der Zufriedenheit, der Liebe, dem Frieden, der Freiheit und der Freude und Harmonie in bezug auf sich selbst ebenso zuzuwenden wie auch in bezug auf die Mitmenschen und rundum alles, was existiert, kreucht und fleucht. Als ‹ Normalmensch› lebt er also in sich selbst in einer eigenen Gefangenschaft, in der er sich jeden Tag selbst mit Bösem, Falschem, Schlechtem und Negativem herumschlägt und er sich seine Gedanken und Gefühle zur Hölle macht und deshalb dauernd klagt und mürrisch einhergeht. Er braucht sich dazu nicht einmal anzustrengen, denn sein ganzes diesbezügliches Verhalten ergibt sich gewohnheitsmässig ganz automatisch, wobei das Verrückte daran ist, dass er so ‹ normal› sein will wie alle anderen. Er will also auch nicht in der Masse der Mitmenschen auffallen, sondern einfach schön kuschen und Liebkind sein, damit ihm ja niemand auf den Zylinder treten kann. Zwar träumt er als ‹ Normalmensch› hie und da heimlich davon, einmal etwas Besonderes zu sein, jemand, der beachtet wird, ja vielleicht einmal ein Held zu sein oder zumindest jemand, dem Respekt entgegengebracht wird. Dabei wird er aber von Angst geplagt, die ihn nicht etwas Besonderes und Grosses sowie Wertvolles tun lässt, weil er nicht den Mut aufbringt, etwas in dieser Weise in Angriff zu nehmen und es auch zu vollenden. So döst er wie ohnmächtig einfach dahin und bleibt ‹ Normalmensch› , folglich er es nicht einmal fertigbringt, sich aus der eigenen Gefangenschaft zu befreien, geschweige denn, sich seines Unglücklichseins und seiner Unzufriedenheit, seiner häufigen Niedergeschlagenheit und Schwermut sowie seiner Traurigkeit und Trübsal zu entledigen. Also bleibt er in sich gefangen und bemüht sich dauernd, einzig das so gut wie möglich zu tun, was ihm befohlen und was von ihm erwartet wird, damit er Liebkind sein und sein Unglücklichsein, seine Unzufriedenheit, Unfreiheit, Lieblosigkeit, Disharmonie und seinen Unfrieden bezüglich seiner selbst behüten und ausleben kann. Zwar bemerkt er sehr wohl, dass ihn vieles nicht glücklich macht, weil er eben keine Wahl hat, sich dagegen zu wehren, doch bemerkt er seinen Dauerzustand des Unglücklichseins und der Unzufriedenheit nicht, weil dieser so zur Gewohnheit geworden ist, dass er für ihn ‹ normal› ist.