Der Mensch muss sich selbst
zur Glücklichkeit und
Zufriedenheit erziehen

3. Februar 2018
Billy

Will der Mensch glücklich und zufrieden werden und sich dafür angesprochen fühlen, dann muss er sich dazu selbst erziehen. Grundsätzlich sollte die Selbsterziehung ab dem Eintreten der Pubertät erfolgen, doch infolge der falschen Erziehung durch die Eltern oder sonstig Erziehungsberechtigten wird dies in der Regel schon seit alters her verhindert. Allein die Tatsache dessen macht ihn unglücklich und unzufrieden, weil er nicht durch die Erziehenden im Kinder- und Jugendlichenalter, wie auch nicht im Erwachsensein, darauf hingewiesen und nicht belehrt wurde, auf sein innerstes Wesen zu horchen, das die Impulse der schöpferisch-natürlichen Gesetz- und Gebotsmässigkeiten nach aussen ins Bewusstsein vermittelt. Wenn er seine ihm angediehene Erziehung genau betrachtet, durch die er in seinem Leben unglücklich und unzufrieden geworden ist, dann muss er erkennen, dass das Ganze nicht mehr und nicht weniger als nur eine Erziehung zum Unglücklichsein und zur Unzufriedenheit gewesen ist. Dabei bleibt dahingestellt, inwieweit er selbst noch einiges dazugetan hat.

Wenn der Mensch einer ist, der ein unglückliches und unzufriedenes Leben in eigener Lieblosigkeit, Unfreiheit, Unfrieden, Disharmonie und Freudlosigkeit führt, egal ob er noch in der Jugendlichkeit steht oder schon erwachsen ist, dann muss er sich selbst erziehen, wenn er glücklich und zufrieden werden will. Er muss auf sein Innerstes hören, das ihm alle Werte vermittelt, um eine greifende Selbsterkenntnis zu gewinnen und das aus sich zu verwirklichen, was er unbewusst oder bewusst sein will, nämlich wahrlich glücklich und zufrieden. Weil ihm nicht die richtige Erziehung zuteil wurde, ist er in seinem äusseren Wesen – das richtigerweise und grundsätzlich ein Abbild des innersten Wesens sein müsste, das durch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote geformt ist – unvollständig, klein und verletzbar und hungert nach Liebe und Verständnis, sowohl in bezug auf sich selbst wie auch hinsichtlich der Mitmenschen. Er muss sich also selbst zeigen, wie er sich glücklich und zufrieden macht, denn dies vermag niemand anderes für ihn zu tun, sondern nur er ganz allein durch seinen Verstand, seine Vernunft und indem er seine Gedanken und Gefühle in entsprechend richtiger Weise formt und alles daraus Gewonnene in seinen Verhaltensweisen umsetzt. Also kann ihn auch dieses Buch ebensowenig glücklich und zufrieden machen wie das auch seine Eltern nicht konnten, aber in diesem Werk kann aufgezeigt werden, dass er lernen und studieren und alles aufbauen kann, um sich selbst glücklich und zufrieden zu machen. Dazu ist es aber notwendig, dass er alle seine schmerzlichen Erfahrungen aus seiner Kindheit und im Jugendalter sowie im bisherigen Erwachsensein hinter sich lässt und in seinem Gedächtnis sistiert, denn diese Unerfreulichkeiten haben ihm seine Einzigartigkeit zerstört. Er muss sich bewusst sein, dass die ganze falsche Erziehung nichts mehr als ein Dressurakt war, der ihn zum formte und dass er sich nun bewusst aus der Dressur befreien muss.

Fortan muss er selbst wissen, was für ihn gut, richtig und positiv ist, und er muss nun selbst eine Leistung vollbringen, auf die er mit guter Freude blicken kann. Er muss nun lernen, selbständig und aus eigener Initiative und Kraft als Mensch mit völlig neuen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen durch sein Leben zu gehen. Dabei darf er sich jedoch nicht zu etwas zwingen, darf nicht stillsitzen, sondern er muss das tun, was er durch seine Sehnsucht und Wünsche von sich erwartet. Und das muss er so lange tun, bis er das erreicht hat, was sehnsüchtig und wünschend in ihm drängt; und wenn er es erreicht hat, dann darf er nicht ruhen, sondern muss unentwegt weiterfahren in seinem Handeln und Tun, denn das Ganze ist eine Lebensaufgabe. Beim Ganzen muss er sich immer wieder genügend Zeit nehmen, damit er all das aufbauen und erreichen kann, was er in sich angehen und zum Besseren, Guten und Positiven bringen will. Und nur dadurch, indem er mit offenen Sinnen seinen Ängsten, seiner Furcht, seinen Gedanken, Gefühlen, Hoffnungen und schlechten Träumen entgegentritt, sie analysiert und klärt, kann er seine Ziele erreichen und auch an der Welt teilhaben, die ihm bis anhin verschlossen war.
Der Mensch ist in seinem Leben unbewusst oder bewusst hungrig nach echter, wahrer Liebe geblieben, und das ist in ihn hineingewachsen und hat ihn letztlich Glaubens gemacht, dass er nun erwachsen und in diesem Erwachsensein von allen erziehungsmässig gegebenen Problemen befreit sei. Doch welcher Trugschluss, denn in seinem Innenleben ist all das lebendig geblieben, was er durch die Erziehung und die fehlende Selbsterziehung zusammengetragen und gesammelt hat, folglich er sich als Erwachsener auch heute noch danach sehnt, in seiner eigenen Innenwelt in Geborgenheit und Liebe zu leben, um ehrlich, frei und offen lachen und sich am Leben erfreuen zu können. In seinem schöpfungs-natürlich vorgegebenen innersten Wesen ist all das enthalten und meldet sich täglich mit leisem Drängen zu Wort, um in sein Bewusstsein zu dringen und ihn aufzufordern, bewusst alles zu tun, damit es ihm gutgeht und damit er glücklich und zufrieden wird, und zwar mit sich selbst wie auch mit den Mitmenschen, der Natur und deren Fauna und Flora sowie mit allem Existenten überhaupt. Wenn er in sich durch irgendwelche äussere Umstände Ärger, Angst, Furcht oder Traurigkeit zulässt, durch die in ihm Gedanken und Gefühle einer Minderwertigkeit oder gar eine Ohnmacht auftreten, dann lässt er all das zu, was er als Kind und jugendlicher Mensch durch eine falsche Erziehung erfahren und erlebt hat. In dieser Weise ist es nicht der körperlich erwachsene Mensch, der in dieserart reagiert, sondern es ist all das, was in ihm rebelliert, was er sich durch die falsche Erziehung angeeignet hat. Die Erinnerung daran, die unbewusst in ihm wirkt, lässt ihn nicht los, folglich er automatisch darauf reagiert. Sein Gedächtnis und Unterbewusstsein lassen von diesen üblen Dingen nicht los und zeigen ihm immer und immer wieder auf, was er durch die falsche Erziehung an Liebe, Freude, Frieden, Freiheit, Harmonie, Glücklichkeit und Zufriedenheit verloren hat. Grundsätzlich will er all das, was er so verloren hat, endlich besitzen, denn das beweisen seine unbewussten und bewussten Sehnsüchte und Wünsche, wie auch seine vielen damit mitlaufenden Bedürfnisse in bezug darauf, ein wahres Menschsein leben zu können.

RSS-Feed