Meditation und die Zeit
danach

10. Februar 2018
Billy

So kommt es z.B., dass, sobald sich die Gelegenheit bietet, bedenkenlos wieder gestohlen, gelogen und betrogen wird, oder dass mancher handgreiflich wird oder zuschlägt, wenn dies die Gelegenheit bietet. Alles, was in der Meditation geübt wurde, ist dann plötzlich vergessen, folglich keinerlei aggressive Handlungen, Ungerechtigkeiten, böse und schändliche Reden und Worte sowie Lug, Betrug und Verleumdungen usw. mehr unterlassen werden. Und wenn der Mensch dazu die Macht hat, und zwar auch nach einer guten Meditation, dann ist er sehr schnell wieder gewillt, Mitmenschen zu drangsalieren, sie zu bestehlen, zu belügen, zu verleumden oder sonstwie zu verunglimpfen, sie zu schlagen, zu harmen und ihnen Leid und Schmerz anzutun. Und so wie das in bezug auf die Meditation der Fall ist, wenn das, was durch sie mühsam erarbeitet wird, nach der meditativen Übung nicht bewusst und gründlich weiter durch eine Nachmeditationsbetätigung bedacht und ebenso bewusst in die Wirklichkeit umgesetzt wird, so geschieht exakt das gleiche auch bei den Gläubigen der Religionen, Sekten und Falsch-Philosophien.

Diesbezüglich gehen die Gläubigen in die Kirche, Synagoge und in die Moschee, in eine Sektenstube, in einen Tempel oder sonst in eine Stätte für Gläubige, um die Predigt eines Geistlichen zu hören, der von den hohen Werten spricht, die sich die Menschen zu eigen machen und sie verwirklichen sollen. Aber auch hier geschieht genau dasselbe, dass im alten verworfenen Stil falscher Verhaltensweisen weitergefahren wird, wenn nicht nach der Predigt des Geistlichen im Alltagsleben alles gründlich überdacht und verwirklicht wird. In der Regel wird dieses Überdenken sowie das Befolgen der guten Worte und Lehren der Prediger, Weisen und Lehrenden von den Gläubigen nicht in die Tat umgesetzt, sondern es wird nur in falscher alter Weise weiter dahingelebt. Auch eine gute Predigt oder gute mündliche Belehrungen usw. eines rechtschaffenen Geistlichen, eines Weisen oder irgendwelcher beliebiger Lehrpersonen usw., können als eine Meditationsform verstanden werden, sozusagen als Hörmeditation, bei der es jedoch ebenfalls bedingt, dass sie danach gründlich bedacht und in entsprechenden Taten ausgeführt und verwirklicht werden. Genau das geschieht aber in der Regel bei den Gläubigen von Religionen, Sekten und Falschphilosophien nicht, weil sich, gegensätzlich zu bewusst, ernsthaft, selbständig sowie täglich regelmässig Meditationsübenden nur sehr wenige Ausnahmen in bezug darauf ergeben, dass keine Nachmeditationsübungen gemacht werden. Grundsätzlich und nachweisbar tut sich das Gros der Gläubigen nach dem Anhören der Predigten usw. von Geistlichen und Sektenführern sehr schwer, sich in einer Art und Weise darum zu bemühen, das gehörte Wertvolle wirklich zu bedenken und in die Tat umzusetzen, folglich einfach im alten negativen Stil weiterhin das getan wird, was schon immer an Bösem, Negativem, Schlimmem und Unrechtschaffenem getan wurde.

Wahrheitlich werden so Predigten und Belehrungen von Geistlichen, Weisen und von irgendwelchen Lehrpersonen nur aus reiner Scheinheiligkeit sowie aus einem tiefgründigen Selbstbetrug angehört, weil sich die Gläubigen dadurch besser fühlen, als sie wirklich sind, und weil sie des irren Glaubens sind, dass sie die Glaubenspflicht erfüllen würden. Damit ist es aber nicht getan, denn jede gute Lehre und selbst die beste Belehrung kann erst dadurch wirksam und wertvoll werden, indem sie, wenn sie erhalten worden ist, wie bei der Nachmeditationsbetätigung, gründlich und bewusst überdacht, verwirklicht und in die Tat umgesetzt wird.
Durch die Praxis einer richtigen und zweckdienlichen Meditation muss eine gedanken-gefühls-psyche-bewusst-seinsmässige dauerhafte Festigung geformt werden, weshalb sich der Mensch darin durchgehend schulen muss. Dabei muss in guten, schlechten und bösen Zeiten meditativ bewusst geübt werden, sonst besteht keinerlei Aussicht, dass ein Ziel wirklich erreicht und meditativ etwas Wertvolles erschaffen werden kann. Es ist notwendig und wichtig, dass über das ganze Leben hinweg jeden Tag eine gewisse Zeit für Meditationen aufgewendet und dann alles im Alltag in Nachmeditationsbemühungen bewusst überdacht, durchgearbeitet und in die Tat umgesetzt wird. Und nur in dieser Weise, wenn durchgehend in der Meditation und danach im Alltagsleben alles geübt und umgesetzt wird, kann es im Bereich des Alltags, Bewusstseins, in der Psyche und in den Gedanken und Gefühlen eine effective Verwirklichung bringen. Tatsache ist, dass jedes Phänomen, jedes Problem, jede Handlung, Tat und jede Rede und jedes gesprochene Wort ebenso veränderbar ist wie auch jede bewusstseins- sowie gedanken-gefühls- und psychemässige Regung, folgedem es auch so ist, dass sich das Bewusstsein des Menschen ebenso verändert wie auch jede Einstellung, Ansicht und Verhaltensweise. Dabei fragt es sich nur, wie lange es dazu dauert und ob der Mensch sich bemüht oder nicht, um sein Bewusstsein, seine Gedanken und Gefühle und seine Verhaltensweisen diszipliniert zu machen und voller ehrlicher Liebe, voll Wissen und Weisheit sowie in Ausgeglichenheit und Entspanntheit voll Frieden und Harmonie zu werden. Die Wahrheit zum Erreichen dieses Zustandes ist die, dass einfach bewusst die gedanken-gefühls-psyche-bewusstseinsmässigen Qualitäten entwickelt und alle Schattenseiten eliminiert und ausradiert werden müssen.
SSSC, 10. Februar 2012, 00.14 h Billy

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