Was unter Moral und Tugend
zu verstehen ist ...

10. Februar 2018
Billy

Moral
Unter Moral ist die eigentliche Erfüllung der Werte Pflicht, Gehorsam, Gesetz, Sitte, Brauch und Ordnung zu verstehen, wobei der Grundbestand sittlicher Verhaltensweisen an erster Stelle steht. Früher hat der Mensch die Moral auf die Bibel bezogen, folglich die Religionen und Sekten widerrechtlich in Anspruch nahmen – und es noch immer tun –, dass das Aufkommen der Moral ihr Werk sei. Dies jedoch entspricht einer blanken selbstsüchtigen religiös-sektiererischen Lüge, denn die Grundimpulse der Moral sind dem Menschen seit Urzeiten durch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote vorgegeben. Folgedem schlummern sie in ihm und müssen von ihm nur erweckt, wahrgenommen, aufgearbeitet und im Leben umgesetzt werden.

Etwas der Wahrheit nahe kam Immanuel Kant, jedoch ohne die tatsächliche Wahrheit zu ergründen, denn er erklärte, dass nicht ein imaginärer und vermeintlicher Gott – der ja effectiv nicht existiert – der Urheber der Moral des Menschen sei, sondern dass dieser es selbst sei, der versuchen müsse, mit Hilfe seines Verstandes die Fragen der Moral zu lösen. Der Begriff Moral geht auf das lateinische Wort ‹moralis› zurück, das eigentlich die ‹Sitte› und dergleichen bedeutet. Eine Sitte ist eine menschliche Umgangsform resp. eine Verhaltensweise in Form einer Gepflogenheit.

Die Moral beschreibt hauptsächlich Handlungen, die der einzelne Mensch oder die Gesellschaft von Mitmenschen erwartet, wobei sie dafür sorgen soll, dass die Menschen ein bestimmtes sittliches sowie korrektes Verhalten an den Tag legen. Moral entspricht dem Gegenteil böser Handlungen und Verhaltensweisen, folglich in diesem Fall von ‹guter Moral› gesprochen wird, eben dann, wenn sie der Mensch vor allem durch Verhaltensweisen zum Ausdruck bringt, die allgemein als richtig, gut sowie als gerechtes Handeln angesehen und beurteilt werden. Wenn z.B. geholfen wird, einen Konflikt zwischen Menschen friedlich und ohne Gewalt beizulegen resp. zu schlichten, dann entspricht das einer moralisch guten Handlung. Moral findet ihren wahrheitlichen Ursprung im tiefen Innern des Menschen selbst, und zwar – wie erklärt – in Impulsen schöpferisch-natürlicher Gesetze und Gebote. Zum Ausdruck kommen diese Impulse durch bewusste oder durch unbewusste und unbestimmte Gedanken und Gefühle, die als Angst, Ekel oder Hass – schlechte, böse Moral – sowie als Freude, Erhebung und Liebe usw. – gute Moral – gewertet werden. Moral hängt jedoch grundlegend von der Familie und von der Erziehung ab, wie aber auch von der Gesellschaft, wobei sie die Summe der Werte und Vorstellungen ist, die ihr zugrunde gelegt und die von den Menschen für richtig erachtet werden, ohne dass dafür jedoch besondere Gründe angegeben werden können.

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