Der Mensch lebt in Unfrieden
mit seiner Vergangenheit
Nun, der Mensch muss wissen, dass in seinem Innern ständig seine unfriedliche Vergangenheit wirkt, wenn er sie nicht bewältigt und er mit ihr nicht Frieden geschlossen hat. Jede Minute und jede Stunde und Tag für Tag pulsiert alles in seine Lebenswirklichkeit hinein und verursacht in ihm Unglücklichkeit, Unzufriedenheit, Freudlosigkeit, Disharmonie und allerlei sonstige gedanken-gefühls-psyche-bewusstseinsmässige, wie aber auch physische Leiden. Und je länger er wartet, ehe er sich mit seiner Vergangenheit aussöhnt, desto mehr verlängert er alles, was ihn gedanken-gefühls-psyche-bewusstseinsmässig belastet und ihn unglücklich, freudlos, disharmonisch und unzufrieden macht.
Er muss verstehen, dass seine Vergangenheit in ihm selbst existiert, in seinem Gedächtnis und in seinem Unterbewusstsein, und zwar genau so, wie er sie erfahren und erlebt hat, nicht jedoch so, wie er sie heute unvollständig in Erinnerung hat und er in dieser Weise auch darüber denkt. Er muss sich klar sein, dass nicht nur seit seiner Geburt, sondern bereits ab dem 21. Tag nach seiner Zeugung alles in seinem Unterbewusstsein gespeichert ist, nämlich ab dem Augenblick, da er durch seine Geistform begeistet wurde und auch sein Bewusstsein und Unterbewusstsein aktiv geworden sind.
So haben sich seit jenem Zeitpunkt all seine noch unbewussten Gedanken und Gefühle sowie alles in bezug auf seine Körperentwicklung und alle Ereignisse in seinem Unterbewusstsein gespeichert, obwohl er das damals noch nicht verstandes- und vernunftmässig wahrzunehmen vermochte. Und so, wie sich bereits im Mutterleib alles so ergeben hat, so ergab es sich weiter auch nach seiner Geburt, wobei er dann jedoch durch seine Eltern oder ihn sonstig Erziehenden in bezug auf deren Erziehung geformt wurde, ohne dass er sich dagegen zur Wehr setzen konnte. Folgedem ist er ein Abbild seiner Erziehung geworden, der er eingeordnet war, und hat dementsprechend schon als Kind und jugendlicher Mensch damit begonnen, auf seine ihm durch die Eltern oder sonstig Erziehenden anerzogene Art auf die Mitmenschen zu reagieren und sie gemäss seinen Verhaltensweisen einzuschätzen und zu behandeln.