Der Mensch muss alles Gute
und Positive wie auch alles
Negative und Schlechte, das
er aus seinem eigenen
bisherigen Leben wahrnimmt,
ehren und würdigen
Und das ist dann darum so, weil er durch die Frage nach dem Warum schon von Grund auf alles negiert und das Leben als schuldbar für alles anklagt. Dadurch akzeptiert er ebenso nicht, was im Moment und gegenwärtig ist, wie auch nicht, was in der Vergangenheit war und was in der Zukunft sein wird, weil er alles einfach abwürgt und er sich dadurch unzufrieden und unglücklich macht, und zwar bis hin zur unkontrollierbaren Wut und Verzweiflung. In dieser Weise vermag er den Sinn dessen nicht wahrzunehmen, nicht zu erfassen und nicht zu verstehen, was das Ganze soll, das an ihn herankommt, weshalb er wütend nach dem Warum fragt.
Wenn der Mensch irgendeinen Verlust erleidet, sei es, was es auch immer sein mag, einen lieben Menschen, seine Arbeit oder seine Gesundheit, einen Gegenstand, ein Schmuckstück oder sein Portemonnaie usw., dann ist das klar und natürlich bedauerlich oder traurig, aber jedenfalls kein Anlass der Freude und des Glücklich- und Zufriedenseins. Doch solche Geschehen und Situationen gehören zum Leben und müssen beherrscht und kontrolliert werden, denn auch in solchen Momenten besteht kein Anlass zum Ausflippen und um das Leben und das Schicksal zu beschimpfen und zu verdammen.
Grundsätzlich gehören solche Sequenzen zum Leben, und diese müssen logischerweise beherrscht werden, um nicht unterzugehen und nicht zu verzagen. Solche Ereignisse sind also auch niemals ein Grund, um darin einen Anlass der Empörung gegenüber dem Leben zu finden und dieses als sinnlos und ungerecht zu beschimpfen. Sich über das Leben zu beschweren bedeutet nur, dass es als unrecht, sinnlos und ungerecht erscheint und als unglücklich empfunden wird, folglich sich aus einer solchen Gedanken- und Gefühlsweise noch mehr Elend, Leid und Not im Leben ergeben.
Also muss alles diesbezügliche unterlassen, gegenteilig jedoch angenommen und anerkannt werden, um es einerseits richtig zu handhaben und zu bewältigen, anderseits um es in guter, positiver und richtiger Weise zum eigenen Erfolg und Nutzen zu formen. Alles nämlich, was im Leben an ihn herankommt und ihn trifft und alles, was in seinem Leben geschieht und sich ergibt, ist und muss für ihn ein Akt des Beherrschens, Kontrollierens und Lernens, jedoch niemals ein Akt der Demut vor dem Leben sein.