Der Mensch muss alles Gute
und Positive wie auch alles
Negative und Schlechte, das
er aus seinem eigenen
bisherigen Leben wahrnimmt,
ehren und würdigen
Demut (althochdeutsch diomuoti = dienstwillig, Gesinnung des Dienenden) ist immer falsch, wie sie auch gedeutet wird, folglich darf der Mensch dem Leben niemals demütig gegenüberstehen, sondern er muss ihm stets mit voller Energie und Kraft begegnen, es beherrschen und nach seinem eigenen Willen formen, führen und lenken.
Demut ist eine innere Haltung der Unfreiheit und entspricht in jedem Fall einer Selbsterniedrigung, denn der demütige Mensch anerkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt, egal ob es ein Mensch oder ein imaginäres Gotteswesen usw. ist. Zwar versucht die Psychologie die Demut als eine 'wesentlich gute Eigenschaft des wahren Menschen' zu definieren, doch entspricht diese Definition einem absoluten Unsinn, denn Demut bedeutet in jeder Form Selbsterniedrigung und Unterwürfigkeit sowie Einfügung in eine fremde Herrschaft, anstatt in das eigene, persönliche Führertum und die Selbstherrschaft.
Also darf der Mensch weder gegen sich selbst noch gegen irgendwelche Mitmenschen oder eine angeblich höhere Macht Demut aufbringen, sondern er muss durchwegs gegen sich selbst und seine Mitmenschen frei und achtungsvoll, würdigend und ehrbezeugend sein, sich jedoch niemals in Demut und Willfährigkeit ergehen. Der Mensch selbst muss in jedem Fall sein Leben und die Geschehen und Situationen nach seinem eigenen Willen und Wollen beherrschen, nicht jedoch, dass das Leben, die Geschehen und Situationen ihn bemeistern, denn als verstand- und vernunftbegabter Mensch muss er sein eigener Herr und Meister sein und sich niemals in irgendeiner Weise einer Demutsform hingeben.