Der Mensch muss in sich nach
seinen wirklichen Gedanken
und Gefühlen und danach
suchen, was in ihm seine
Überzeugungen und was
Gewissheiten sind

10. Februar 2018
Billy

Gewissheit ist ein festes, unerschütterliches Wissen, das durch Nachprüfen eines Sachverhalts oder durch Erfahrung und deren Erleben bewiesen werden kann. Und wenn diese Erklärung durch Wortebücher usw. auch der Überzeugung resp. dem Überzeugen zugesprochen wird – wie das leider infolge des Nichtverstehens des Wortbegriffs auch in der Germanistik üblich ist –, dann entspricht das einer bösen und grundlegenden Falschlehre, Irrlehre und Irreführung.

Also ist gegensätzlich zur annahme-, mutmasslich-, vermutungs- und glaubensbedingten Überzeugung die Gewissheit ein Faktor der Wirklichkeit und Wahrheit; und als solcher ist er ein intuitiver Wert, der die wirklichkeits-wahrheitlichen Zusammenhänge erfasst, erspürt, erkennt und versteht, folglich die Gewissheit auch nachvollzogen werden kann, was in bezug auf eine Überzeugung jedoch niemals möglich ist, weil alle Grundvoraussetzungen dafür fehlen – eben die Wirklichkeit und deren Wahrheit.

Wiederholend mit anderen Worten sei folgendes nochmals zur Einprägung gesagt:
Ein Mensch soll weder sich selbst noch andere Menschen von der Richtigkeit von etwas überzeugen. Überzeugung ist in jedem Fall falsch, denn 'überzeugen' bedeutet, sich selbst oder andere in eine durch blosse Worte gebildete glaubensmässige Meinung und damit in einen Glauben zu verstricken, dass etwas resp. ein Sachverhalt usw. der Richtigkeit und Wahrheit entspreche. Also wird durch eine Überzeugung ein Glaube hervorgerufen, der als fest und unerschütterlich gilt und wahrheitlich einer bereits bestehenden Meinung, Ansicht oder einem Glauben widerspricht und diese überzeugt resp. übertrumpft.

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