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Dies bezieht sich sowohl auf eine religiöse, sektiererische, ideologische, philosophische wie auch auf eine weltanschauliche und politische Überzeugung. Sich selbst oder einen anderen Menschen zu überzeugen bedeutet in jedem Fall, sich selbst oder einen andern Menschen von einer bereits bestehenden Ansicht resp. Meinung oder von einem Glauben abzubringen und eine eingehämmerte andere Ansicht resp. Meinung oder einen anderen Glauben anzunehmen oder dem andern aufzuzwingen.

Richtigerweise kann und darf niemals eine Überzeugung in irgendeiner Sache gegeben sein, sondern einzig und allein nur eine Gewissheit. So soll und darf niemals durch eine blosse Rede resp. durch blosse Worte die Richtigkeit einer Sache anerkannt werden, denn in jedem Fall bedarf es einer persönlichen Nachprüfung des Ganzen. Nur dadurch, indem der Mensch in sich selbst durch eigenes inneres Ergründen oder durch bestehende äussere materielle Tatsachen die Dinge und deren Fakten erkennt, kann er eine Gewissheit für deren Richtigkeit gewinnen.

Das bedeutet, dass er der Richtigkeit des Ganzen gewiss und wissend und also klar und deutlich sich der Realität der Sache und deren Wahrheit bewusst wird und sich deren Gewissheit zu eigen macht.
Eine Überzeugung beruht auf nichts anderem als auf einer selbsterstellten Meinung, die nicht der Wirklichkeit entspricht. Eine Überzeugung ist immer auf einem 'Bekehren', 'Dafürhalten' oder auf einem Dogma, Überreden, Glauben und damit effectiv auf einem Überzeugen aufgebaut, was sowohl in Form einer persönlichen oder einer fremden Beeinflussung durch Mitmenschen der Fall sein kann. So hat eine Überzeugung keinerlei Wert einer Gewissheit, sondern nur der Annahme und des Glaubens, folglich das ganze Überzeugungsmässige in jedem Fall nicht mehr wert ist als eine Mutmassung oder Vermutung, die weder als Wirklichkeit noch als Wahrheit gelten kann.