Der Mensch muss sich für
ein neues Denken über sich
selbst öffnen, wie er sich
auch selbst korrigieren muss
und sich nicht mehr
verurteilen darf
Der Ursprung dafür liegt schon sehr lange zurück und hat ihm also genügend Zeit gelassen, um alles derart einzuüben, bis er dem Glaubenswahn verfallen ist, sich tatsächlich selbst verurteilen zu müssen. Dadurch aber ist der Mensch zu seinem eigenen grössten Feind geworden und hat sich wilde Grundgedanken und Grundgefühle geprägt, dass er kein liebenswerter Mensch und ein Lebensversager und also nicht in Ordnung sei, was ihn immer und immer wieder niedergedrückt hat und er es folglich trotz mehrfachem Aufrappeln nicht fertiggebracht hat, im Leben neu Fuss zu fassen, sich zum Besseren, Guten und Positiven zu ändern und ein anderer Mensch mit neuen Ansätzen, Ideen, Gedanken, Gefühlen, Wünschen und mit initiativem, nützlichem und wertvollem Handeln zu werden. Und da er das nicht fertiggebracht hat, kam es dazu, dass er in sich Gedanken, Gefühle und falsche Ideen einer eigenen Kleinheit und Nichtigkeit sowie von Scham und Schuld und dadurch ein Unglücklichsein und eine Unzufriedenheit aufgebaut hat, woraus er sich nicht mehr zu befreien vermochte. Dies zumindest bis jetzt, denn nun gilt es für ihn, sich bewusst und willig zu ändern und ein besserer resp. glücklicher, zufriedener, gesunder und vernünftig denkender Mensch zu werden.
Fortan muss der Mensch darauf achten, dass er jedesmal, wenn er glaubt, ein Mitmensch habe ihn verletzt, in sich selbst nachforscht, ob das ihn Verletzende aus ihm selbst und aus seinen falschen Gedanken und Gefühlen kommt, denn in der Regel entsteht es aus ihm selbst heraus. Er will dafür aber in der Regel nicht sich selbst verantwortlich machen, weil er lieber das Fehlbare bei andern und nicht bei sich selbst sucht. Folgedem kritisiert er einen anderen Menschen und glaubt, dass er durch ihn verletzt werde und ihm ein Unrecht angetan werde, wenn ihm dieser etwas sagt, das der Wahrheit entspricht, was er aber nicht ertragen mag, weil es ihn trifft und ihm aufzeigt, was falsch in seinen Gedanken, Gefühlen und in seinen Verhaltensweisen abläuft.
Also ist die Regel die, dass das, was er bei Mitmenschen als Verletzung seiner Person, Handlungen und Verhaltensweisen auffasst, in Wahrheit nichts anderes ist als eine falsche Rechtfertigung vor sich selbst, durch die er falscherweise seine eigene innere Verletzung zu kaschieren resp. so in sich darzustellen und zu verändern versucht, dass er für sich selbst eine positive Wirkung erzielt und ihm seine Mängel nicht bewusst, nicht erkennbar und nicht sichtbar werden.