Der Mensch muss sich selbst
vergeben, um in sich und
ausserhalb von sich Frieden
zu schaffen

25. Februar 2018
Billy

Wenn der Mensch unglücklich und unzufrieden ist, dann liegt er mit sich selbst im Clinch, rebelliert gegen sich selbst und führt gar Krieg gegen sich selbst. Dadurch schafft er dauernd immer und immer wieder Konflikte und Krisen, wie aber auch seltsame Mangel- und Überbordungszustände in sich, wodurch seine Lebensführung und sein Lebenszustand immer prekärer werden und er tiefer und tiefer im eigens erschaffenen Morast versinkt. Und weil diesbezüglich alles immer schlimmer wird, leidet er auch immer mehr und erschafft in sich Schöpfungen, durch die er unaufhaltsam unglücklicher und unzufriedener wird und sich psychisch langsam aber sicher zerstört.

Das Ganze ist ihm aber überhaupt nicht bewusst, weil es sich um unbewusst laufende Vorgänge handelt, die er infolge des Nichtwissens einfach über sich ergehen lässt. Das bedeutet zwar nicht, dass er deswegen dumm ist, denn es sagt einfach aus, dass er völlig unbewusst lebt und nicht darauf achtgibt, was wirklich in ihm vor sich geht und was das alles in bezug auf seine falschen Verhaltensweisen bewirkt. Er weiss und bemerkt wahrheitlich nicht, was er tatsächlich alltäglich tut, was und wie er seine Gedanken führt, wie er seine Gefühle formt, wie er seine Sprache benutzt und wie er sein Handeln und Tun gestaltet.

Wenn der Mensch endlich beginnt, bewusst seine Gedanken zu pflegen und bewusst darauf zu achten, wie und was er denkt, dann wird er feststellen, dass er keinerlei Selbstkritik übt, doch wenn er das doch einmal tut, dann ist es eine sehr üble falsche Selbstkritik, die auch voller Vorwürfe gegen andere und gegen sich selbst ist, wie er das schon in seiner Kindheit falsch gelernt hat. Und das Ganze hat er damals im Werdegang seiner falschen Erziehung aus der Reaktion seiner ihn Erziehenden gelernt, von seinen Eltern usw., woraus er geschlossen hat, dass er kein liebenswertes Kind und selbst nicht in Ordnung gewesen sei. Und all das geht ihm noch heute nach, wobei er vielleicht Gleichartiges auch heute immer wieder in seiner Umgebung erleben kann, weil Eltern, Pädagogen, Kindergärtnerinnen sowie spezielle Erziehungspersonen ihre Schutzbefohlenen ebenso behandeln, wie es auch ihm zuteil wurde.

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