Mensch, du darfst dich nicht
an die Vergangenheit
klammern

29. März 2018
Billy

Zwar willst du dich heute nicht mehr daran erinnern, doch sind die Erinnerungen daran tief in dir eingefressen und du kommst nicht von ihnen los. Doch statt dessen, dass du diese Erinnerungen auflöst und du dich einem neuen Lebensweg zuwendest, indem du einen solchen suchst und dich bemühst, ihn dir eigen zu machen und zu beschreiten, bemühst du dich krampfhaft mit dauernden Erinnerungen an die Vergangenheit, alles zu verdrängen.

Damit aber schaffst du ein Paradoxon, denn das dauernde Sich-Erinnern und das zugleich auftretende Verdrängen schafft einen inneren gedanklich-gefühlsmässigen Zwiespalt, der sich einerseits in das Unterbewusstsein einprägt und anderseits die Psyche schädigt. Dadurch entsteht der Effekt, dass sich die Erinnerungen in bezug auf die Erfahrungen und deren Erleben in der Kindheit und im Jugendlichenalter in jeder Beziehung immer und immer wieder wiederholen. Und das allergrösste Übel dabei ist das, dass dieser Effekt nicht mehr in bewusster Weise vor sich geht, sondern derart unbewusst, dass das Ganze und der darin enthaltene Zwang nicht mehr bewusst wahrgenommen werden kann.

Was einmal in der Vergangenheit geschehen ist, kann nicht mehr geändert werden, folglich es sinnlos und völlig falsch ist, in dieser herumzuwühlen, und zwar insbesondere dann, wenn böse und üble Erinnerungen und Erlebnisse damit verbunden sind. Das einzig Richtige das getan werden kann, wenn böse, negative, schlechte und schlimme Geschehen damit im Zusammenhang stehen, ist, dass diese aufgearbeitet und zu einer Veränderung zum Besseren, Guten und Positiven gewandelt werden. Das aber kann nicht dadurch geschehen, indem die alten Lasten und Leiden aus der Vergangenheit aufgewärmt und immer wieder in Erinnerung gerufen und durchdacht werden, sondern einzig und allein dadurch, indem diese aufgelöst und neutralisiert werden.

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