Gutes Wirken ...
Wenn ich mit Hindernissen aller Art zu ringen hatte, wenn ich mich sehr mühsam meinem Dasein entgegenstemmte, wenn mich die Kräfte meiner Gedanken und Gefühle und die Kräfte meines Willen und des Körpers zu verlassen drohten, die Moral und alle Hoffnung zu sinken begannen und in mir alles sehr und unendlich schwer wurde, um im Leben auszuharren und unbeirrt meine Pflicht zu tun und meine Verantwortung wahrzunehmen, dann suchte ich nach meinen geheimsten Empfindungen und Gefühlen, die mir wie ein leiser Hauch zuflüsterten, dass es hienieden auf Erden unsagbar wenige frohe und zufriedene Menschen gibt, weil sie alle von unermesslichem Gram und Kummer sowie von Problemen und Sorgen verfolgt werden, denen sie nicht Herr zu werden vermögen. Wie sehr viel schlimmer als ich – so wuchs stets die Erkenntnis in mir – müssen doch diese Menschen dran sein. Doch wie ich, können sie alle aus ihrem ganzen Ungemach nur herausfinden, wenn sie in sich Gutes wirken, wenn sie sich der Besinnung und sich durch diese der Quelle der Erkenntnis hingeben, die eine Befreiung von allen Nöten und Übeln, von Gram, Kummer, Problemen und Sorgen schafft. Diese Erkenntnis ruht in der realen Veranschaulichung aller Dinge, dass alles lebenswert ist, und zwar sowohl das Negative wie auch das Positive, und dass erst das Ausleben des Erfreulichen wie Unerfreulichen das Leben lebenswert macht und unermessliche Erfahrungen, Erlebnisse und Werte bringt. Die Mission des Lebens, nämlich im Bewusstsein zu evolutionieren, und die Erfüllung dieser Mission ist die Quelle, aus der der sorgenvolle, der gramgebeugte sowie der kummergeplagte, der problembedrückte sowie der arbeitsbelastete und sorgenkranke Mensch stetig neue Kräfte, Augenblicke der Ruhe und Erholung, der Freude, Liebe, Harmonie und des Friedens schöpft. Das ist meine Erkenntnis, und diese lehrt mich, dass, wenn bewusst Gutes gewirkt wird, dann das Gute allgegenwärtig wird.
SSSC, 19. Januar 2005, 00.15 h Billy