Wenn der Mensch von Angst
beherrscht wird
Dies, anstatt dass er nur darauf hingewiesen worden wäre, dass aus bestimmten Ursachen bestimmte Wirkungen entstehen und dass er selbst durch eigene Gedanken, Gefühle, Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen dazu sehen müsse, das Beste, Gute, Positive und Richtige zu tun, um das Böse, Negative und Schlechte zu vermeiden. Es wurde ihm also die Möglichkeit genommen, sich verstandes- und vernunft- sowie handlungs- und verhaltensmässig nach eigenen Entscheidungen zu entwickeln. Gegenteilig wurde ihm eingehämmert, dass er nicht durch seinen eigenen Verstand und seine eigene Vernunft, sondern durch das Ihm-Einbleuen sich anstrengen und alles schaffen und Vorsicht walten lassen müsse. Also wurde ihm in dieser Art und Weise gewaltsam ein Gedanken-, Gefühls-, Handlungs- und Verhaltensgut und ein fremdes Muster aufgezwungen, folglich das Ganze nichts und rein gar nichts mit seinem eigenen Verstand, seiner Vernunft sowie mit seinem eigenen Handeln und seinen ureigenen Verhaltensweisen zu tun hatte. So war er also nichts mehr und nichts weniger als nur ein Befehlsempfänger und Befehlsausübender, der nicht lernen konnte und nicht in die Lage kam, seine ureigenen Entscheidungen zu treffen und seine Handlungen und Verhaltensweisen zu bestimmen. Das alles schuf in ihm einerseits in umfangreich-unbewusster Weise Angst, die er anderseits ständig durch seine Erfahrungen und deren Erleben und durch seine Gedanken und Gefühle sowie durch seine Emotionen und drangsalierten psychischen Regungen vermehrt hat. Und da er als Mensch nicht nur heute weitgehend unbewusst Gedanken und Gefühle pflegt, sondern dies schon in seiner Kindheit und Jugendlichenzeit in dieser Weise getan hat, bemerkte er als junger Mensch den Erschaffungsvorgang in sich nicht, dass er eben alles, was ihm durch die falsche Erziehung eingebleut wurde, sich zu eigen gemacht und es selbst noch erweitert hat. Und da er auch heute noch die gleichen sowie auch neue unbewusste Gedanken und Gefühle in sich wirken lässt, ist zwangsläufig das Ergebnis als Folge gegeben, dass er seine Ängste, ebenso wie auch sein Unglücklichsein und seine Unzufriedenheit, immer und immer wieder spürt und merkt, was ihn kummer- und sorgenvoll durch sein Leben gehen lässt und ihn oft auch nur spärlichen oder unruhigen Schlaf finden lässt, der zudem von bösen oder wirren Träumen durchsetzt wird.
Der Mensch, der in seiner Grundhaltung von Angst, Unglücklichsein und Unzufriedenheit geplagt ist, auch er hat ein Bedürfnis nach Angstlosigkeit, Glücklichsein und Zufriedenheit, und damit auch Sehnsucht nach wahrer Liebe und nach innerem Frieden, wie auch nach innerer Freiheit und Harmonie, verbunden mit einer umfassenden Sicherheit und Selbstkontrolle in jeder Beziehung. All das kann er aber nicht kaufen und auch nicht durch Verträge und durch das Abschliessen von Versicherungen gewinnen, sondern nur durch sich ganz allein, durch seine ureigensten Bemühungen in bezug darauf, sein Bewusstsein und seine Gedanken und Gefühle sowie seine Psyche in guter und positiver Weise unter Kontrolle zu bringen. Das bedeutet, dass er seine diesbezüglichen Wünsche, die er im geheimen hegt, in die Form einer Berechenbarkeit einer umfassenden Kontrolle und Sicherheit bringt, damit seine Ängste, sein Unglücklichsein und seine Unzufriedenheit sich mindern, statt weiter anzuwachsen.