Die Macht der Religionen,
Sekten, der falschen
Philosophien und des
Glaubens, die Macht der
Gedanken und Gefühle, und
die Macht der Ehrlichkeit in
bezug auf eine
Selbstbeurteilung.
Wichtig dabei ist auch das Beurteilenkönnen bezüglich des eigenen Verstehens und der Vernunft, denn dadurch wird der Wert bestimmt, der aus dem hervorgeht, was akzeptiert und gelernt wird.
Beurteilen die Menschen sich selbst, dann ist das Selbsturteil in der Regel derart positiv selbstbezogen, dass nur Gutes und Positives gesehen, jedoch alles Böse, Schlechte und Negative weit beiseite geschoben wird. Eine neutrale Beurteilung kann also nicht zustande kommen, wie das üblicherweise auch dann der Fall ist, wenn Menschen nicht sich selbst, sondern Mitmenschen bewerten, begutachten, ab- und einschätzen usw. Und wenn die Menschen ehrlich wären, dann würden sie diesbezüglich eingestehen, dass sie in beiden Hinsichten nicht neutral und nicht realitätsbezogen handeln, folglich sowohl die Selbstbeurteilung wie auch die Beurteilung in bezug auf Mitmenschen äusserst problematisch sind. Besonders die Selbstbeurteilung ist für viele Menschen speziell problematisch, weil die eigene Beurteilung eine umfassende Ehrlichkeit verlangt, die unbestreitbar eine besondere und grosse Macht verkörpert, die bestimmt, ob eine Eigenbeurteilung wirklich einer Aufrichtigkeit und Fehlerlosigkeit entspricht. Genau diese Macht der Ehrlichkeit ist bei vielen Menschen nicht ausgeprägt, eben auch in bezug auf die Selbstbeurteilung, und zwar darum, weil viele Faktoren glaubensmässig falsch gesehen werden wollen, falsch verstanden und folglich auch falsch interpretiert werden. So ist also die Macht der Ehrlichkeit der springende Punkt, der bestimmt, ob ehrlich beurteilt und gehandelt wird, und zwar je nachdem, wie stark diese Macht der Ehrlichkeit im Menschen ausgeprägt ist. Ist sie zu schwach, dann wirkt nicht die Ehrlichkeit, sondern ein Glaube, der alles gemäss dem zurechtbiegt, wie es gewünscht wird und gesehen werden will. Fehlt die Macht der Ehrlichkeit, dann entsteht infolge falscher glaubensmässiger Annahmen eine falsche Selbstbeurteilung. Genau das schafft aber grosse Probleme, die also wieder einmal in einem Glauben beruhen, weil nämlich das Selbstbildnis und das Bild der Mitmenschen nicht gemäss der Wirklichkeit und deren Wahrheit geschaffen werden, sondern demgemäss, wie das Ganze glaubensmässig angenommen, gewünscht und diesbezüglich auf- oder abgewertet wird. So basiert in der Regel das Selbsturteil auf unwahren oder zumindest zweifelhaften Aufwertungen, während die Beurteilungen der Mitmenschen oft zu krassen Abwertungen oder Überbewertungen führen. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass gute Menschenkenner ihre Mitmenschen in richtiger Weise zu beurteilen vermögen, wodurch manche jedoch nicht davor gefeit sind, sich selbst ins Licht zu stellen, weil sie sich in ihrer Selbstbeurteilung überbewerten. Und dass viele Menschen dem Glauben verfallen sind, dass sie besser seien als ihre Mitmenschen, führt in der Regel auf religiöse, sektiererische oder falschphilosophische Einflüsse zurück, die falsche Lehren in dem Sinn vermitteln, dass jene besser seien, welche sich selbst als bessere und gläubige Menschen beurteilen könnten usw. Dieser Wahnglaube ist effectiv schuld daran, dass diese besseren und gläubigen Menschen zurechtweisend auf ihre Mitmenschen hinabschauen, sie mit ihren Glaubensideen und mit ihrem glaubensmässigen Gerechtigkeitsgebaren drangsalieren. In dieser Weise halten sie die andern unter ständiger Kontrolle und herrschen zwangsmässig über sie, was sie dann Nächstenliebe nennen. Hinter dem Ganzen steckt aber auch der verrückte Wahn, dass sie den von ihnen Drangsalierten helfen und von ihnen grossen Schaden sowie Gottes Strafe und Rache fernhalten würden. Dass die diesbezüglich ‘Helfenden’ aber genau damit bei den von ihnen beharkten Mitmenschen grosses Unheil heraufbeschwören, ungeheure Verwirrung stiften und erst recht Schaden herbeiführen, das können sie jedoch weder sehen noch verstehen, weil sie jeden auftretenden Schaden, der die ‘Hilfsbedürftigen’ trifft, einem Nichtbefolgen ihrer zwangsweisen ‘Hilfe’ sowie dem Nichtlernen und dem Nichtakzeptieren ihrer ‘guten’ Ratgebungen zuschreiben.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass viele Menschen nichts lernen, wenn sie von anderen bevormundet werden, weil sie sich einfach dagegen sträuben, sich einem Zwang zu fügen. Das Gros aller Religions-, Sekten- und Falschphilosophiegläubigen jedoch hat nichts mit diesen Sich-Sträubenden zu tun, denn sie verwehren sich gegen das Lernen, Wahrnehmen und Anerkennen der Wahrheit infolge ihres Glaubens, der ihnen alle Gedanken und Gefühle verbietet, die auf die Lehre der Wirklichkeit und deren Wahrheit ausgerichtet sind. Und dieses Verbieten ist derart lästerlich infam aufgebaut, dass es in den Gläubigen Angst vor einer Bestrafung durch Gott hervorruft, wenn sie sich der effectiven Realität und Wahrheit zuwenden. Dabei wird diese Angst immer tiefgründiger, was weiter dazu führt, dass sich die einem Glauben verfallenen Menschen einbilden, besser zu sein als ihre Mitmenschen. Genau das ist aber wieder ein weiterer Grund, warum sich die Menschen untereinander nicht mehr in ehrlichen guten Beziehungen zusammenfinden, sondern untereinander Hass und Verderben säen, wobei insbesondere Religions-, Sekten und Philosophiehass in der heutigen Zeit besonders böse Auswirkungen und Auswüchse bringt.
Andere Menschen würden sehr gerne lernen und sich der Wirklichkeit und deren Wahrheit zuwenden, wenn sie nur nicht bevormundet würden, wie z.B. durch ihre Familie, Freunde, Bekannte oder durch ihren strengen religiös-sektiererisch-falschphilosophischen Glauben. Andere wiederum würden sich sehr gerne der Wirklichkeit und deren Wahrheit resp. der ‘Lehre der Wahrheit, Lehre der Schöpfungsenergie, Lehre des Lebens’ zuwenden, wenn sie nur den Weg dazu finden könnten. Für alle diese ist es notwendig, dass sie sich aus Vormundschaften und von jedem Glauben befreien und den richtigen Weg zu suchen beginnen, unaufhaltsam und so lange, bis sie ihn tatsächlich finden und ihn dann lernend beschreiten. Dabei müssen die Menschen dann auch lernen, sich selbst zu erkennen, und zwar in der richtigen Weise einer gesunden und neutralen Selbsterkennung, aus der sowohl das Gute und Positive, wie auch das Schlechte, Böse und Negative sichtbar und verständlich werden. Aber es ist tatsächlich so, dass im Leben aller Menschen nichts schwieriger ist, als sich selbst in allen Dingen richtig zu erkennen und sich so wahrzunehmen, zu verstehen und zu akzeptieren, wie es der Wirklichkeit und deren Wahrheit entspricht. Also ist es von enormer Wichtigkeit für sie, dass sie sich bei ihrer Selbstergründung fragen, wer und was sie eigentlich sind, welche Formen ihre Gedanken und Gefühle haben und warum sie in dieser Weise gegeben sind. Auch die Begierden und Wünsche, die Verhaltensweisen und Reaktionen und die eigene Toleranz und die eigenen Grenzen usw. müssen dabei ebenso ergründet, klar erkannt und verstanden werden, wie auch die inneren Vorgänge und wie diese zustande kommen. Und nur dann, wenn bei einer Selbstergründung in bezug auf das eigene Ich und Bewusstsein, die Persönlichkeit, den Charakter und das ganze innere Wesen weitgehend oder alles verstanden wird, kann eine korrekte Selbstbeurteilung zur Richtigkeit werden.
Wird der Mensch aus der Masse der Menschheit herausgezogen, um ihm als einzelnem alles in bezug auf sein Dasein zu erklären, dann ergeben sich für ihn unendlich viele Fragen, die er sich stellen und sich selbst beantworten muss. So muss er sich damit befassen, was sein eigenes inneres Wesen wirklich ist und ihm offenbaren kann, wobei er auch seine Persönlichkeit, Gedanken- und Gefühlswelt sowie die Verhaltensweisen, Einstellungen und Gewohnheiten und seinen Charakter ergründen, erkennen und verstehen muss. Auch auf verschiedene andere Faktoren, die sein Leben bestimmen, muss er seine Aufmerksamkeit richten und alles so tiefgreifend wie möglich erforschen.